Österreich

Impfen in der legendären DC-3 am Flughafen Salzburg

Das DC-3 Team mit Impfarzt Dr. Peter Jungbauer - Foto: Flughafen Salzburg

Mit einer dritten Impfaktion am Flughafen Salzburg wurden dort bisher insgesamt rund 1.300 Personen gegen das gefährliche Coronavirus (grund-)immunisiert. Gestartet wurde mit der ImpfAir I, einem Airbus der Eurowings, gefolgt von ImpfAir II - einer Hercules des Bundesheeres und abgerundet mit der heutigen Aktion bei der ImpfAir III - einer historischen DC-3.

Das Führungsteam des First Austrian DC-3 Dakota Club rund um Obmann David Schilcher hatte die Aktion für Clubmitglieder und Flughafenangestellte auf die Beine gestellt. Dieser Verein war es auch, der im Jahr 2014 ein schon legendäres DC-3-Fly-In in Salzburg organisiert hatte.

Ganz nach dem Motto der Landesregierung „Einfach Impfen“ konnten sich Mitglieder des DC-3 Clubs gegen Voranmeldung den Erst-, Zweit-, oder Drittstich holen – und das im DC-3 Clubflugzeug am Vorfeld des Salzburger Flughafens. Als Impfarzt stand Mag. Dr. Peter Jungbauer zur Verfügung. Wie bei allen anderen Impfungen wurde lediglich ein Ausweis, der Impfpass und eine E-Card benötigt um zum Stich in der DC3 zu gelangen. „Ich persönlich finde jede Aktion die hilft, dieser Pandemie Herr zu werden, enorm wichtig. Die Impfung ist hier das wirkungsvollste Instrument gegen Corona und ich bin froh mir heute in dem historischen Flugzeug des DC-3 Clubs den Boosterstich abholen zu können,“ so Flughafenprokurist Christopher Losmann, der seinen dritten Stich erhielt.

Impfung schützt zu 95 Prozent vor schwerem Krankheitsverlauf
Warum ist die Impfung gegen Corona so wichtig und warum sollte man sich unbedingt zeitnah auch mit dem 3. Stich boostern lassen? Die Impfung ist das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Die Corona-Impfung schützt bei der aktuell dominierenden Delta-Variante zu 95 Proznt gegen schwere Krankheitsverläufe, aber nach einem guten halben Jahr lässt die volle Schutzwirkung nach. Eine Auffrischungsimpfung wird nach vier Monaten nach dem zweiten Stich empfohlen. „Wir Vereine bilden das Rückgrat der Gesellschaft und wir fördern durch unser Vereinsleben den Zusammenhalt der Menschen. Die Pandemie hat auch uns Vereinen viel genommen, allem voran das Grundlegendste des Vereinslebens – die gemeinsame Zeit miteinander! Es ist uns als Clubvorstand wichtig den Weg aus der Pandemie voranzutreiben, daher haben wir uns zu dieser gemeinsamen Aktion mit dem Flughafen entschlossen, um auch unsere Mitglieder die Möglichkeit einer Corona-Schutzimpfung im Ambiente des Vereins, also in unserer Douglas DC-3 Arizona Lady, anbieten zu können,“ so der Präsident des 1st Austrian DC-3 Clubs, David Schilcher.

Über die DC-3
Die DC-3 des Clubs wurde 1944 gebaut und gelangte Ende der 1980er Jahre nach Österreich. Sie sollte für Fallschirmspringer-Absetzflüge am Flugplatz Wiener Neustadt Ost (LOAN) genutzt werden. Doch unbekannte Kriminelle beschädigten die Maschine in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" schwer, wodurch sie fluguntüchtig wurde. Eine Reparatur lohnte sich nicht mehr. 1995 übernahm schließlich der Salzburger Club die DC-3 und überstellte sie bodengebunden nach Salzburg. Dort die Maschine mit Genehmigung und Unterstützung durch Austrian Airlines in historischen AUA-Farben lackiert.

(red / SZG)