Am 25. Jänner 2021 wurde die - wegen der Coronapandemie im aktiven Flugbetrieb nicht mehr benötigte - Boeing 777-200ER mit dem Kennzeichen OE-LPD und dem Taufnamen "Spirit of Austria" vom Flughafen Wien Schwechat ins spanische Teruel überstellt - wir berichteten. An Bord der Maschine befanden sich die beiden Flugkapitäne Reinhard Lernbeiss und Martin Guzei sowie zwei Mitarbeiter der AUA-Technik. "Es war natürlich ein emotionaler Flug, so haben etwa mehrere Fluglotsen auf der Strecke unserer Crew gewünscht, dass die Maschine bald wieder zurückgeholt werden kann", so Lernbeiss damals gegenüber "Austrian Wings".
"Spirit of Austria" kehrt zurück
Aufgrund der Pandemie gab es bei Mitarbeitern und Luftfahrtfans erhebliche Zweifel, ob die Maschine tatsächlich, wie geplant, jemals zurück in den aktiven Dienst geholt werden würde. Doch wie "Austrian Wings" nun aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, soll der Zweistrahler demnächst reaktiviert werden. AUA-Sprecherin Yvonne Wachholder bestätigte diese Pläne gegenüber unserer Redaktion:
"Voraussichtlich Ende Jänner, Anfang Februar wird das Flugzeug aus Teruel ausgeflogen und einem umfassenden Check unterzogen. Anschließend erfolgt die Wiedereinflottung."
Die Maschine wird zunächst von Teruel nach Taipeh überstellt, wo die erforderlichen Wartungsmaßnahmen durchgeführt werden. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt der Übersteller zur Heimatbasis Wien Schwechat. Rechtzeitig zum Sommerflugplan 2022 soll die OE-LPD dann wieder regulär im AUA-Langstreckennetz eingesetzt werden.
Flugzeug mit Geschichte
Die 2007 gebaute OE-LPD schrieb bereits in mehrfacher Hinsicht österreichische Luftfahrtgeschichte. So führte diese Maschine während der Corona-Luftbrücke im Frühjahr 2020 sowohl den Evakuierungsflug nach Australien als auch jenen nach Neuseeland durch.
(red HP)