Am 28. August 1988 kollidierten auf der US-Militärbasis Ramstein bei Kaiserslautern drei Jets der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori - mindestens 70 Menschen starben nach offiziellen Angaben (die tatsächliche Opferzahl dürfte jedoch höher gewesen sein), rund 1.000 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die große Austrian Wings Reportage (samt Video) zum Unglück finden Sie hier.
Aktuell wird die Geschichte des Flugtagunglücks vom SWR verfilmt. Die Ausstrahlung des Films "Ramstein - das durchstoßene Herz" ist für Herbst dieses Jahres geplant. Zwar sind die Namen der Darsteller fiktiv, die Charaktere lehnen sich jedoch an die von realen Flugtagbesuchern und Opfern an. Zahlreiche Überlebende und Hinterbliebene fungierten als Berater der Produktion.
Das Drama dreht sich laut SWR in erster Linie um die Folgen und die Aufarbeitung des Unglücks. Es gehe dabei primär um die Opfer und ihre Ängste sowie um die Helfer, die damals binnen Minuten schwere Entscheidungen (Stichwort Triage) fällen mussten und um Familien, die Angehörige verloren haben.
Regie führte Kai Wessel, das Drehbuch entstammt der Feder von Holger Karsten Schmidt. Vor der Kamera zu sehen sind unter anderem Max Hubacher und Elisa Schlott. Die Dreharbeiten fanden in Belgien statt.
(red)