Österreich

LaudaMotion-Jet verlor kurz nach Start Teile - Flug von Wien nach Palma trotzdem fortgesetzt

Der Schaden, fotografiert von einem Passagier nach der Landung - Foto: Privat / ZVG

Technische Probleme vor dem Start und dann in der Luft - so erlebten Passagiere den gestrigen Ryanair-Flug FR 500 von Wien nach Mallorca an Bord eines LaudaMotion A320.

Wie die (nach eigenen Angaben) frühere Flugbegleiterin und Journalistin Isabella Klaunitzer auf Facebook schildert, habe es kurz nach dem Start des A320 einen "komischen Knall" gegeben. "Mir war auch gleich klar, dass dieser Knall nicht innerhalb der Kabine war", schreibt die Journalistin auf Facebook verwundert. Die Besatzung habe jedoch nicht darauf reagiert.

Austrian Wings sprach mit einem anderen Passagier, der ebenfalls an Bord war. "Es gab schon vor dem Start technische Schwierigkeiten. Wir waren etliche Zeit in der Maschine, Techniker waren bei den Piloten und schließlich kam die Durchsage, dass wir mit dieser Maschine nicht fliegen können", schildert der Betroffene gegenüber unserer Redaktion.

Die Passagiere seien schließlich zu einem Ersatzflugzeug gebracht worden. Laut Flightradar24 hob dieses Flugzeug, die 9H-LOZ, schließlich mit rund zweistündiger Verspätung gegen 13:30 Uhr vom Flughafen Wien Schwechat ab.

"Etwa 15 Minuten nach dem Start gab es einen lauten Knall. Als Vielflieger war mir sofort klar, dass das nicht normal war."
Der Passagier gegenüber Austrian Wings

Allein, eine Reaktion der Crew blieb aus, bestätigt auch dieser Reisende. Der Airbus setzte den rund zweistündigen Flug bis zum Zielflughafen Palma auf der spanischen Insel Mallorca fort.

Beim Aussteigen bemerkten die Passagiere dann, dass sich Teile der Verkleidung in jenem Bereich, in dem der Rumpf mit der Tragfläche verbunden ist, gelöst hatten.

Laut Flightradar24 befindet sich die beschädigte Maschine seither in Mallorca.

Eine Stellungnahme von Ryanair ist angefragt.

(red)