Experten gehen davon aus, dass die Einschränkungen des Flugverkehrs (russische Fluglinien dürfen den größten Teil des europäischen Luftraums sowie den kanadischen Luftraum nicht mehr nutzen, Fluglinien aus 36 Ländern wurden im Gegenzug aus dem russischen Luftraum verbannt) die ohnedies schon teuren Preise für Luftfracht weiter nach oben treiben werden.
Weil Flugzeuge aufgrund der Luftraumsperren teils enorme Umwege fliegen müssen, sinke die Nutzlast um etwa 20 Prozent, schätzt man bei Lufthansa Cargo.
"Die Wege nach Asien werden länger, die Kerosinkosten steigen und die Kapazitäten sinken", erklärte der Frankfurter Luftfrachtexperte Joachim von Winning gegenüber deutschen Medien. Ein anderer Experte warnt angesichts des Krieges vor steigenden Kerosinpreisen.
Russlands Fluglinien haben große Probleme
Ein enormes Problem haben die meisten russischen Fluglinien. Da der Großteil der Flotten westlichen Leasingfirmen gehört und diese nun aufgrund der Sanktionen keine Geschäfte mehr mit russischen Fluglinien machen dürfen, können sie die Verträge kündigen und die Flugzeuge anderweitig auf dem Weltmarkt vermarkten.
(red)