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Feuer an Bord: Notlandung von Qatar A350 in Karachi

A350 von Qatar Airways, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Wegen eines Feuers im Frachtraum musste ein A350 von Qatar Airways seinen Flug abbrechen und in Pakistan notlanden. Verletzt wurde niemand.

Der Airbus A350, A7-ALZ, der Qatar Airways befand sich am 21. März 2022, auf dem Weg von Delhi nach Doha. Laut "Aviation Herald" waren 283 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder an Bord der Maschine. Rund 160 nautische Meilen nordwestlich von Karachi habe die Besatzung in einer Flughöhe von 40.000 Fuß plötzlich eine Feuerwarnung für den Frachtraum erhalten und sich zur sofortigen Landung in der pakistanischen Stadt entschlossen. Rund 30 Minuten nach Aktivierung des Alarms setzte der Zweistrahler sicher auf und wurde von einem Großaufgebot der Einsatzkräfte empfangen.

Während die Passagiere das Flugzeug über mobile Treppen verließen (bei einer Evakuierung über Notrutschen besteht immer auch ein gewisses Verletzungsrisiko) inspizierte die Flughafenfeuerwehr den Frachtraumbereich und entdeckte Brandspuren an einem der Container.

Die gestrandeten Passagiere wurden mit einem Ersatzflugzeug an ihr Ziel geflogen.

"High level emergency”
Feuer und Rauch sowie der Verdacht darauf zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des (vermuteten) Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)