Michael Hoppe, der Generalsekretär des Airline-Verbandes der mehr als 100 nationalen und internationalen Fluggesellschaften in Deutschland, sagte dazu: „Wir freuen uns sehr über die steigende Nachfrage. Viele Menschen wollen die Ferien nutzen und mit dem Flugzeug verreisen, um sich nach vielen Monaten endlich zu erholen sowie Freunde, Verwandte und Familien wieder zu besuchen. Die Fluggesellschaften haben sich entsprechend vorbereitet und sind für den ansteigenden Passagierverkehr gut aufgestellt. Dennoch sollten sich Fluggäste auf zeitintensivere Abfertigungsprozesse am Flughafen noch vor dem Boarding einstellen.“ Gleichzeitig warnen Mediziner davor, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei und raten deshalb, auf jede nicht zwingende Reise tunlichst zu verzichten. Denn Reisen hat sich in den vergangenen zwei Jahren wiederholt als enormer Treiber der Corona-Pandemie erwiesen.
An Flughäfen muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden
Gemäß aktuellen Prognosen des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wird der Luftverkehr in Deutschland im Frühjahr und Sommer 2022 bis zu 85 Prozent des Vor-Corona-Niveaus erreichen. BARIG weist darauf hin, dass längere Wartezeiten an den Flughäfen einzukalkulieren sind. Auch gelten nach wie vor besondere Einreiseregeln für bestimmte Länder. Demnach müssen Reiseunterlagen – dazu können auch Impf- oder Genesenennachweise sowie Negativtests gehören – bereits vor Abflug in Deutschland auf Vollständigkeit geprüft werden, was weiterhin zeitaufwendiger ist als vor der Corona-Krise.
Vor diesem Hintergrund spricht der Airline-Verband BARIG Empfehlungen für Passagiere aus, die einfach umzusetzen sind und spürbar dazu beitragen können, die Flugreise entspannt anzutreten.
Ausreichend Zeit am Flughafen einplanen
Die Fluggäste sollten für ihren Aufenthalt am Abflughafen in Deutschland einen ausreichenden Zeitpuffer einkalkulieren, sollte es beispielsweise bei der Gepäckaufgabe oder bei der Ausweis- und Sicherheitskontrolle zu längeren Wartezeiten kommen.
Vollständigkeit der Reiseunterlagen gewährleisten
Es ist wichtig, sich frühzeitig zu informieren, welche Unterlagen für den geplanten Flug vorgelegt werden müssen. Das können neben dem Personalausweis bzw. Reisepass unter anderem auch ein Visum, Impf- oder Testzertifikate sein. Ist ein aktueller Negativtest gefordert, sollte frühzeitig vor Abreise ein Testtermin gebucht werden.
Serviceangebote der Fluggesellschaften nutzen
Die Fluggesellschaften haben ihre Online-Services weiter ausgebaut. Bei vielen Airlines ist es möglich, elektronisch einzuchecken und auch Unterlagen wie Impfzertifikate vorab hochzuladen. Solche Angebote vereinfachen und beschleunigen vor allem die Abläufe an den Flughäfen.
Hygieneregeln beachten
Im Alltag ist die Maskenpflicht seit wenigen Tagen vielerorts aufgehoben. Damit ist an den meisten deutschen Verkehrsflughäfen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes optional, bei einigen jedoch noch Pflicht. Außerdem besteht bei vielen Fluggesellschaften unverändert eine Maskenpflicht an Bord.
Michael Hoppe: „Die Passagiere haben es eigenverantwortlich in der Hand, einen entscheidenden Teil dazu beizutragen, ihre Flugreise stressfrei, entspannt und pünktlich zu starten. Dazu gehört, dass sie sich im Vorfeld rechtzeitig über die geltenden Reisebestimmungen informieren, sich um alle Unterlagen kümmern, die Angebote der Airlines zur reibungslosen Vorbereitung und zum Online-Check-in nutzen sowie mehr Zeit am Flughafen einplanen.“
(red / BARIG)