„Am Flughafen Wien reden wir nicht nur über Klimaschutzstrategien, sondern wir setzen sie auch um. Gemeinsam mit dem Projektbetreiber und der genehmigenden Behörde ist es hier gelungen, einen echten Nutzen für die Bevölkerung und das Klima zu erzielen. Das macht dieses Projekt zu einem Musterbeispiel, wie effektiver Klimaschutz funktioniert: Durch den Einsatz neuer Technologien, lösungsorientierte Entscheidungen und Schaffung von innovationsfördernden Rahmenbedingungen.“, bestätigt Flughafen Wien-Vorstand Dr. Günther Ofner.
„Effektiver Klimaschutz funktioniert nur über technologische Innovationen. Dafür braucht es Rahmenbedingungen, die Neuheiten fördern, aber Sicherheit trotzdem in den Vordergrund stellen. Als Genehmigungsbehörde folgen wir diesem Ansatz und sind stolz darauf, dass es gemeinsam gelungen ist, mit diesem Projekt einen neuen Meilenstein für den Klimaschutz in der österreichischen Luftfahrt zu ermöglichen“, halten Dr. Valerie Hackl und Mag. Philipp Piber, Geschäftsführer der Austro Control, fest.
„Dieses E-Flugzeug eignet sich perfekt für unseren Flugschulbetrieb: Wir können damit die Trainingsflüge frei von CO2- und Lärmemissionen und somit absolut klima- und anrainerschonend durchführen. Dank der Unterstützung durch den Flughafen Wien und der guten Zusammenarbeit mit dem Flugplatz Bad Vöslau und der Austro Control sind wir damit österreichischer und sogar europaweiter Vorreiter.“, freut sich Georg Watschinger, Geschäftsführer der Flugschule Watschinger.
Ohne CO2-Emissionen und (fast) ohne Fluglärm
Zum Einsatz kommt das zweisitzige E-Flugzeug vom Typ „Velis Electro“ des slowenischen Herstellers Pipistrel: Angehende Piloten trainieren damit Starts und Landungen und absolvieren dabei kurze Rundflüge, sogenannte „Platzrunden“ über dem Flugplatz-Areal. Durch den absolut geräuscharmen E-Motor des Flugzeugs fällt die Lärmbelastung für die darunterliegenden Siedlungsgebiete de facto weg und CO2-Emissionen fallen ebenfalls keine an: Der Motor funktioniert rein elektrisch, der dafür notwendige Strom kommt aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hangargebäudes am Flugplatz. Die mögliche Flugdauer beläuft sich auf etwa 50 Minuten, was für den Trainingseinsatz absolut ausreichend ist. Während die Maschine in etwa 90 Minuten voll aufgeladen wird, finden die Vor- und Nachbesprechungen der Trainingseinheiten statt. Mit „Velis Electro“ verfügt die Flugschule Watschinger über das weltweit erste elektrische Trainingsflugzeug, welches vollständig für die Pilotenausbildung im Tagesbetrieb zugelassen ist.
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(red / VIE)