Bereits vor dieser Ankündigung war United die Fluggesellschaft, die mehr als jede andere weltweit in SAF-Projekte investiert hat. Die jetzt geschlossene Vereinbarung mit Neste sieht vor, dass United in den kommenden drei Jahren bis zu 52,5 Millionen Gallonen SAF am Flughafen Amsterdam Schiphol abnimmt, wobei dies auch auf weitere Standorte erweitert werden kann.
„Die CO2-Emissionen durch den Einsatz alternativer Treibstoffe zu reduzieren, bringt United auf dem schnellsten Weg dem Ziel näher, bis zum Jahr 2050 komplett grün zu fliegen. Entsprechend ist es notwendig, dass wir unser Partnernetzwerk in diesem Bereich auch international mit führenden Anbietern wie Neste erweitern“, erklärte Lauren Riley, Chief Sustainability Officer bei United. „Der Wunsch unserer Kunden, die Emissionen, die durch das Fliegen entstehen, zu verringen, wächst massiv. Somit trägt die jetzt geschlossene Vereinbarung dazu bei, dass unsere Fluggäste ab Amsterdam und perspektivisch auch von anderen internationalen Flughäfen an unserem Engagement für mehr Nachhaltigkeit teilhaben.“
Im ersten Jahr wird Neste in Amsterdam 2,5 Millionen Gallonen SAF an United liefern. Bis zu 20 Millionen Gallonen SAF kann United im zweiten Jahr beziehen und im dritten Jahr sogar 30 Millionen Gallonen, dann auch gegebenenfalls an anderen Standorten, die Neste bis dahin ebenfalls beliefert.
Neste produziert bereits seit 2011 SAF und bedient heute Kunden in Europa, Asien und Amerika. Laut eigener Planung will Neste die SAF-Produktion bis 2023 auf 515 Millionen Gallonen pro Jahr ausweiten.
SAF verfügt über die Leistungsfähigkeit konventioneller Kraftstoffe für die Luftfahrt, hinterlässt dabei allerdings einen ungleich geringeren ökologischen Fußabdruck. Das Neste MY Sustainable Aviation Fuel wird zu 100 Prozent aus nachhaltig gewonnenen, erneuerbaren Abfällen und Reststoffen wie altem Speiseöl und tierischen Fettabfällen hergestellt.
United hat zuletzt umfassend strategische Investitionen in SAF-Hersteller und neuartige Techniken wie die Abscheidung von Kohlenstoff, wasserstoffelektrische Triebwerke, elektrische Regionalflugzeuge und urbane Luftmobilität vorgenommen. Dabei investierte United auch mehr in die Produktion von SAF als jede andere Airline der Welt - laut eigenen Angaben.
(red / UA)