Das Feuer war aus vorerst unbekannter Ursache gegen 13:30 Uhr auf dem Gelände des Heeresmunitionsanstalt des Bundesheeres in Großmittel ausgebrochen. Vermutet wird Selbstentzündung aufgrund der großen Trockenheit. Die Flammen breiteten sich zunächst in Richtung eines Föhrenwaldes aus, danach auch in Richtung des Erholungszentrums Haschendorf, begünstigt durch den starken Wind. Ein Großaufgebot von mehr als 20 niederösterreichischen Feuerwehren, auch Fahrzeuge der Flughafenfeuerwehr Schwechat unterstützten den Einsatz, und des Bundesheeres (darunter Experten der ABC-Abwehrschule und fast ein halbes Dutzend Ulan-Schützenpanzer des Panzergrenadierbataillons 35, mit deren Hilfe Brandschneisen im Wald gezogen wurden) bekämpften das Feuer vom Boden aus - eine nicht ungefährliche Aufgabe, detonierten doch regelmäßig Blindgänger auf dem Areal.
Weil die bodengebundenen Kräfte alleine trotz aller Bemühungen auf verlorenem Posten gestanden wären, wurde zusätzlich Unterstützung aus der Luft angefordert. Zunächst bekämpfte ein H135 der Flugpolizei den Brand aus der Luft, später wurden eine zweite und eine dritte H135 der Exekutive hinzugezogen.
Das Wasser für die Brandbekämpfung aus der Luft entnahmen die Helikopter aus dem Badeteich des Erholungszentrums Haschendorf. Damit keine Schwimmer gefährdet wurden, wachte die Polizei darüber, dass niemand ins Wasser ging.
Am frühen Abend rückten zusätzlich zwei Alouette III des Bundesheeres an, sodass am Ende des Tages insgesamt fünf Löschhubschrauber im Einsatz standen, um die Flammen im Verbund mit den bodengebundenen Einheiten effektiv niederzukämpfen.
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(red)