Österreich

Österreichische Flugpolizei löscht Waldbrände in Slowenien

Chefinspektor Josef Samonig am Steuer. Feuerlöschflüge zählen zur Königsdisziplin und erfordern ein ausgesprochen hohes Maß an fliegerischem Können - Fotos: Flugpolizei

Gemeinsam mit zivilen und militärischen Einheiten aus mehreren europäischen Ländern kämpft derzeit auch die österreichische Flugpolizei gegen die gewaltigen Waldbrände in unserem Nachbarland Slowenien.

Wie in mehreren europäischen Ländern sind auch in Slowenien aufgrund der Hitze und der Trockenheit schwere Waldbrände ausgebrochen. Auf Anforderung des "European Civil Protection Pool" der EU unterstützen derzeit Einsatzkräfte aus ganz Europa die Löscharbeiten im westslowenischen Nova Gorica. Im Einsatz steht auch die österreichische Flugpolizei.

Ein slowenischer Löschhhubschrauber
Die ganze Region ist wegen der Waldbrände in dichte Rauchwolken gehüllt.

Wie "Austrian Wings" erfuhr, wurde die H125 Ecureuil (AS350 B1) mit dem Kennzeichen OE-BXH mit Pilot Chefinspektor Josef Samonig und Flight Operator Gruppeninspektor Horst Wohlgemuth an Bord gestern von der Flugeinsatzstelle (FEST) Klagenfurt nach Slowenien verlegt. Mit an Bord: Ein Löschwasserbehälter (Bambi Bucket) mit einer Kapazität von 500 Litern.

"Dass die Europäische Union und unsere Nachbarstaaten die Kompetenz unserer Piloten und Flight Operatoren sehr schätzen, ist ausgesprochen erfreulich."
Christian Stella, Kommandant der Flugpolizei

Allein am ersten Tag des Einsatzes warf die österreichische Flugpolizei bei 75 Rotationen 37.500 Liter Löschwasser ab. Der Einsatz laufe "vorerst unbefristet", so Flugpolizei-Chef Christian Stella gegenüber unserer Redaktion.

Europäische Zusammenarbeit: Die Männer der österreichischen Flugpolizei im Gespräch mit einem Kameraden des Militärs.
Teamwork zwischen boden- und luftgebundenen Kräften ist der Schlüssel zum Einsatzerfolg.

Stella betonte auch die Wichtigkeit der guten Kooperation der EU-Länder im Rahmen des "European Civil Protection Pool".

(red)