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Eurowings-Tarifverhandlungen: Die Zeichen stehen auf Streik

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Bei der heute zu Ende gegangenen Urabstimmung haben sich die Luftfahrzeugführer der Eurowings klar dafür ausgesprochen, den aktuellen tarifpolitischen Weg weiterzuverfolgen. Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 90% stimmten 97,7% für die Unterstützung der Tarifkommission. Das erforderliche Quorum wurde damit deutlich überschritten, teilte die Vereinigung Cockpit mit.

Das Ergebnis der Urabstimmung zeigt die große Unterstützung der Mitglieder für die Ziele ihrer Tarifkommission bei den aktuellen Verhandlungen über den sogenannten Mantel-Tarifvertrag.  Bei den Forderungen der Piloten geht es schwerpunktmäßig um die dringend benötigte Entlastung der Mitarbeiter was z.B. die maximal Flugdienstzeit sowie Ruhezeiten angeht.  

Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik der VC: "Wir wollen Arbeitszeiten, die ein Mindestmaß an Planbarkeit für eine Familienleben ermöglichen. Wir sehen in bei Eurowings wie in allen Flugbetrieben das immer stärkere Hochfahren der Arbeitsbelastung an das gerade noch zulässige Maximum. Das Maximum muss aber als solches gesehen werden, nicht den dauerhaften fliegerischen Alltag darstellen. Hinzu kommt, dass sich viele Piloten am Anfang ihrer fliegerischen Laufbahn befinden, gleichzeitig aber in der Lebensphase von Familiengründung und Kindern stehen. Den Ruf nach planbaren Arbeitszeiten vernehmen wir in diesem Flugbetrieb daher besonders stark.  Um es deutlich zu sagen: Das Ergebnis der Urabstimmung ist kein Streikbeschluss! Es ist das verschärfte Signal, quasi die gelbe Karte an Eurowings. Es reicht nicht, am Verhandlungstisch zu sitzen – man muss auch Lösungswillen mitbringen.”

(red / VC)