International

Gespräche gescheitert - Streik bei Lufthansa ab sofort möglich

Lufthansa 747 auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Nach viertägigen Gesprächen über die Rahmenbedingungen zur Fortsetzung von Verhandlungen sind die Vereinigung Cockpit und der Arbeitgeber an vergangenen Freitag ohne Einigung auseinandergegangen. Die Vereinigung Cockpit hat die aktuelle Situation nun in den zuständigen Gremien daraufhin in Ruhe analysiert und das weitere Vorgehen besprochen. Streiks sind ab sofort möglich.

Matthias Baier, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit, erklärt hierzu: „Trotz intensiver Gespräche unserer Tarifkommission mit dem Arbeitgeber ließ sich kein Ergebnis über eine erfolgsversprechende Fortführung der Verhandlungen herbeiführen."

Am heutigen Vormittag habe die Lufthansa ein geändertes Angebot übermittelt, welches von der Tarifkommission, trotz eines Schritts in die richtige Richtung, als nicht ausreichend bewertet wird, so die Vereinigung Cockpit in einer Aussendung.

Schon Ende Juli hat die Gewerkschaft bei den betroffenen Mitgliedern eine Urabstimmung durchgeführt. Mit 97,6 Prozent (LHA) bzw. 99,3 Prozent (LCAG) Zustimmung bestätigen die Piloten und Pilotinnen den Rückhalt für Forderungen der Tarifkommission. Die juristischen und organisatorischen Vorbereitungen für Streikmaßnahmen sind gestartet worden. Dennoch ist klar, dass die Vereinigung Cockpit weiter erreichbar ist, wird betont: „Aktuell liegen wir zu weit auseinander. Neben dem Ausgleich des Reallohnverlustes, brauchen wir jetzt vor allem eine zukunftsfähige Lösung für die Vergütungsstruktur in allen Berufsgruppen.“

 

 

(red / VC)