Von 02. bis 03. September fand die AIRPOWER22 unter dem Motto „Über den Wolken!“ bereits zum 10. Mal am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg statt. Europas größte Airshow, die vom Österreichischen Bundesheer als Veranstalter gemeinsam mit den Partnern Red Bull und dem Land Steiermark veranstaltet wird, wurde an beiden Tagen von insgesamt 275.000 Besuchern, sowie 25.000 bis 30.000 Zaungästen außerhalb des Fliegerhorstes besucht. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.
„Die AIRPOWER22 ist ja keineswegs eine Veranstaltung der österreichischen Luftstreitkräfte alleine, sondern nahezu aller Bereiche des Österreichischen Bundesheeres und der Zentralstelle. Alle beteiligten Verbände und Kräfte der Land- und Luftstreitkräfte schaffen mit ihrer profunden Vorbereitung und Umsetzung die Voraussetzungen für eine beispiellose Großveranstaltung, nämlich Europas größter Airshow, mit 275.000 Besuchern an beiden Veranstaltungstage. Nur ein Vergleich dazu: Wir schaffen gemeinsam die logistische Basis des mengenmäßigen Einfließens der Bevölkerung von ganz Salzburg in eine Stadt mit knapp 7.000 Einwohnern – und dies auch in wichtigen Teilbereichen wie etwa der Sanitärversorgung, der Verpflegung, der Abfallwirtschaft oder auch der Sanitätsversorgung. Für die eingesetzte Miliz, die Sanität und die Logistik des Bundesheeres stellt die AIRPOWER22 einen hohen Ausbildungswert dar“, unterstreicht dazu Airchief Brigadier Gerfried Promberger, Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte.
Über ein Jahr lang wurde Europas größte Airshow bis ins kleinste Detail durchgeplant. Insgesamt waren laut Bundesheer über 6.500 Mitarbeiter bei der heurigen Airshow im Einsatz, davon 4.500 Soldaten. Bei den 4.500 Soldaten betrug der Anteil der Miliz 1.356 und der Frauenanteil 658. Im Bereich der Sanitätsversorgung waren 352 Personen beschäftigt. Insgesamt wurden 215 Container für Lager, Büros und Küchen aufgebaut. 1.500 Feldbetten wurden für die Unterbringung der Soldaten errichtet. 5 Küchen sorgten für die Verpflegung und verkochten 7,5 Tonnen Fleisch, 0,5 Tonnen Fisch und gaben 3,6 Tonnen Salat, 4 Tonnen Obst oder etwa 45.000 Liter Mineralwasser aus. 20 Kilometer an Absperrungen wurden zur Sicherung des Geländes und der Lenkung der Besucherströme aufgebaut.
„Militärisch ist die AIRPOWER22 nicht nur die größte Übung des Bundesheeres im Jahr 2022, bei der die zivil-militärische Zusammenarbeit unter der Federführung des Militärkommandos Steiermark mit den Blaulichtorganisationen und den Bezirksverwaltungsbehörden wesentlich gefestigt wird, sondern eigentlich ein realer Einsatz. Was sofort und auf Anhieb klappen muss, ist das Zusammenwirken mit den internationalen Gästen der Militärluftfahrt - sei es das Einfliegen nach Zeltweg, die Versorgung der ausländischen Teilnehmer, das Vorüben der Displays, das Einhalten gemeinsamer Regeln der Flugsicherheit, eine perfekt funktionierende Flugsicherung, die Flughafenfeuerwehr, der Militärmeteorologische Dienst oder das Zusammenarbeiten an den beiden Veranstaltungstagen unter hohem Zeitdruck. Da gibt es keine Möglichkeit des Nochmal-Übens, das erlaubt einfach keine Fehler. Ich bedanke mich bei all meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bin stolz auf unsere Teamleistung!“, sagt dazu Brigadier Wolfgang Prieler, Projektleiter der AIRPOWER22.
Nach offiziellen Angaben der steiermärkischen Landesregierung bringt alleine das AIRPOWER-Wochenende aufgrund der zusätzlichen Nachfrage in den Bereichen Tourismus, Freizeitwirtschaft und Handel sowie Gastronomie eine Wertschöpfung von rund 9 Millionen Euro in der Region Murtal. „Das Murtal war de facto ausgebucht, alle Gastronomiebetriebe in der Region verzeichneten erhöhte Frequenz und Umsätze – und das schon Tage zuvor!“, sagt dazu Oberstleutnant Michael Hendel, Leiter des Projektbüros der AIRPOWER22.
Auch der Partner Red Bull zeigt sich zufrieden mit der Bilanz der Veranstaltung: „Die Idee hinter dem Engagement von Red Bull und den Flying Bulls bei der AIRPOWER22 lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Um den Menschen eine Freude zu machen. Und wenn man sich umschaut, dann ist heute meine Bilanz, dass man genau diese Emotionen und Begeisterung spürt – und die Faszination, die die Luftfahrt auf die vielen kleinen und großen Besucher ausübt. Ich habe viele lachende, glückliche und staunende Gesichter gesehen und das ist die schönste Belohnung für alle Mitwirkenden.", sagt dazu Hans Huemer, Aviation Projects Coordinator The Flying Bulls.
(red / ÖBH)