PKN ORLEN errichtet in der Stadt Plock eine Produktionsanlage, in der hydrierte Pflanzenöle (Hydrogenated Vegetable Oils, HVO) in Biotreibstoff beziehungsweise Biokomponenten für Flugzeugtreibstoff umgewandelt werden. Hierzu verwendet werden Pflanzenöle, gebrauchte pflanzliche Speiseöle sowie Algenöle. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage rund 300.000 Tonnen HVO jährlich produzieren, was bereits der Hälfte der heute von der ORLEN-Gruppe produzierten Treibstoffe entspricht.
LOT Polish Airlines wird im Rahmen dieser Kooperation nachhaltig hergestellten Treibstoff für Flugzeuge (Sustainable Aviation Fuel, SAF) erhalten. Mit Hilfe von SAF lassen sich die Lebenszyklus-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Die Vereinbarung zur Abnahme von SAF ist für LOT Polish Airlines ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Luftverkehr, auch vor dem Hintergrund der Zielsetzung der IATA-Resolution NetZero, kommerzielles Fliegen bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu gestalten. Dazu sagte Rafal Milczarski, Präsident und CEO von LOT Polish Airlines: „Das Vertrauen, das uns unsere Fluggäste entgegenbringen, verstehen wir als Ehre und Verpflichtung zugleich. Wir wollen ihnen nicht nur höchste Sicherheitsstandards und komfortables Fliegen ermöglichen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und Wohl der Umwelt leisten. Daher freue ich mich sehr über die Zusammenarbeit mit PKN ORLEN, denn die Gewinnung von Treibstoff aus nachwachsenden Rohstoffen stellt eine weitere Initiative dar, mit der LOT Polish Airlines die Emissionen von Treibhausgasen reduziert.“
Daniel Obajtek, CEO und Präsident des PKN ORLEN Management Board: „Die Luftfahrtbranche ist ein exzellentes Beispiel dafür, welchen Veränderungen die Energie- und Treibstoffindustrie unterworfen ist. Vor diesem Hintergrund entwickeln wir und investieren in saubere, fortschrittliche Produkte. Nach unseren Schätzungen wird sich im Luftverkehr der Anteil von nachhaltig hergestellten Treibstoffen im Jahr 2030 auf 3 Prozent belaufen. Entsprechend sehen wir in diesem Bereich ein enormes Potenzial für weiteres Wachstum gemäß unserer ORLEN2030-Strategie.“
(red / LO)