Matthias Baier, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit, erklärt hierzu: „Im Bewusstsein unserer Verantwortung für Unternehmen und Gäste wollten wir nichts unversucht lassen und haben trotz unzureichendem Angebot und gescheiterten Verhandlungen einen weiteren Verhandlungstermin angeboten. Wir haben auch heute kein ausreichendes Angebot erhalten. Das ist ernüchternd und eine vertane Chance. Die Verhandlungen sind gescheitert."
Und weiter: "Der Arbeitgeber hat den gestrigen Verhandlungstermin zwar wahrgenommenen, aber nicht genutzt, um sich mit einem verbesserten Angebot auf die Forderungen der Gewerkschaft zuzubewegen. Daher bleibt uns nur, mit einem Arbeitskampf unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.“
Die Piloten sind nun am 02. September 2022 in der Zeit zwischen 00:01 und 23:59 bei der Lufthansa Cargo sowie der Deutschen Lufthansa AG zum Streik aufgerufen.
„Um Arbeitskämpfe abzuwenden, muss Lufthansa ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen“, so Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik der VC. „Aktuell liegen wir zu weit auseinander. Neben dem Ausgleich des Reallohnverlustes, brauchen wir jetzt vor allem eine zukunftsfähige Lösung für die Vergütungsstruktur in allen Berufsgruppen.“
Lufthansa selbst zeigte in einer Aussendung ihr Unverständnis über den Streik und sprach davon, dass man ein "gutes Angebot" vorgelegt habe.
(red / VC)