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Britische Flughäfen schaffen Flüssigkeitsverbot nun ab

Symbolbild Sicherheitskontrolle - Foto: Austrian Wings Media Crew

Durch den Austritt aus der EU kann Großbritannien eine umstrittene Sicherheitsmaßnahme aufheben, die laut Kritikern in der Praxis wohl in erster Linie dazu dient, Geschäften auf den Flughafen zu einem Umsatzplus zu verhelfen.

Seit 16 Jahren dürfen Reisende innerhalb der EU nur noch Flüssigkeiten bis zu einer Menge von maximal 100 Millilitern im Handgepäck mitführen. Was als "Sicherheitsmaßnahme" begründet wurde, verschafft laut Kritikern in erster Linie den Geschäften auf den Flughäfen ein enormes Umsatzplus. Denn während Passagiere aufgrund dieser "Sicherheitsbestimmung" (die es in Israel, das weltweit die strengsten Sicherheitsbestimmungen überhaupt hat, nicht gibt!) weder Wasser noch sonstige Getränke im Handgepäck mitführen dürfen, werden Erfrischungen zu horrenden"Apothekerpreisen" hinter der Sicherheitskontrolle verkauft.

Großbritannien hat nun angekündigt, diese umstrittene und nach Expertenmeinung weitgehend sinnlose "Sicherheitsbestimmung" abzuschaffen. Bis Mai 2024 sollen Reisende wieder Getränke im Handgepäck mitführen können. Möglich macht dies unter anderem der EU-Austritt Großbritanniens.

Vorher wollen die Flughäfen ihre Ausrüstung an der Sicherheitskontrolle jedoch aufstocken. Es sollen flächendeckend 3D-Scanner für die Personenkontrolle eingeführt werden.

(red MD, CvD)