Das Austrian Airlines Team wächst. In nahezu allen Bereichen erfolgen Neueinstellungen (nachdem zuvor zahlreiche Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben, weil sie von dem niedrigen Gehalt nicht mehr leben konnten, oder von der AUA offenbar zum Austritt gedrängt wurden - wir berichteten) und auch für die Betreuung der Fluggäste werden neue Mitarbeiter (m/w) gesucht.
"Wer Interesse hat in luftigen Höhen zu arbeiten, ein herzliches, offenes sowie charmantes Profil mitbringt, zudem kundenorientiert und kommunikativ ist sowie Flexibilität und Einsatzbereitschaft zu seinen Stärken zählt, ist beim Open Recruiting Day am Samstag, 10. Dezember ab 10 Uhr im Hilton Vienna Park herzlich willkommen. Ein Mindestalter von 18 Jahren, eine österreichische oder EU-Staatsbürgerschaft sowie eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung bzw. ein abgeleisteter Präsenzdienst bei männlichen Bewerbern und ein Nachweis der Covid 19-Vollimmunisierung sind Voraussetzungen", heißt es seitens der AUA. Dadurch, dass ein vollständiger Covid-Impfschutz erforderlich ist, beweist Austrian Airlines hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Passagieren und (zukünftigen) Mitarbeitern.
Gesucht werden Voll- sowie im Rahmen des „Study & Fly“-Programms auch Teilzeit-Flugbegleiter. Gesucht werden sowohl Damen als auch Herren. Ein Alterslimit nach oben gibt es grundsätzlich nicht, sofern die medizinische Eignung gegeben ist.
Die achtwöchigen Ausbildungen starten im Jänner sowie Februar im Austrian Trainingscenter am Flughafen Wien-Schwechat. Anschließend starten die frisch gebackenen Cabin Crew Members ihre Flugbegleiter-Karriere auf der Kurz- und Mittelstrecke und können nach rund eineinhalb Jahren ihren Dienst auch auf Langstreckenflügen versehen, heißt es seitens der AUA.
Ein Besuch und eine Bewerbung am Open Recruiting Day sind ohne Anmeldung möglich. Mitzubringen sind Lebenslauf, Motivationsschreiben, Abschlusszeugnisse sowie eine Passkopie und ein Covid-19 Immunisierungs-Nachweis. Weitere Infos zum Job sowie zum Open Recruiting Day am 10. Dezember 2022 ab 10 Uhr im Hilton Vienna Park, am Stadtpark 1, 1030 Wien unter www.austrianairlines.ag/karriere/flugbegleiter.
Unter 900 Euro/Monat während Ausbildung
Wer das Auswahlverfahren besteht und angenommen wird, muss zunächst einmal eine finanzielle Durststrecke überbrücken. Denn während der zweimonatigen Ausbildung gibt es kein volles Gehalt (das liegt laut AUA-Homepage € 23.100€ brutto pro Jahr auf Vollzeitbasis zuzüglich Spesen, Überstunden und Verkaufsprovisionen; Krisenbeitrag von 10% bis Ende 2024) sondern lediglich eine so genannte "Ausbildungsentschädigung" in der Höhe von 1.054,40 Euro brutto pro Monat. Das entspricht laut dem Brutto-Nettorechner der Arbeiterkammer mageren 894,97 Euro netto.
McDonalds Mitarbeiter verdienen mehr
Zum Vergleich: Ein neuer Mitarbeiter von McDonalds erhält als absoluter Berufsanfänger 1.630 Euro brutto monatlich, das entspricht 1.325,70 Euro netto pro Monat. Während der Ausbildung zum Flugbegleiter verdienen die neuen AUA-Mitarbeiter damit um rund 430 Euro weniger als ein Mitarbeiter, der als absoluter Anfänger hinter der Theke von McDonalds Burger und Chicken Wings ausgibt.
Bemerkenswert erscheint auch, dass auf Homepage der AUA unter https://www.austrianairlines.ag/karriere/flugbegleiter/ unter dem Punkt "Offene Stellen" als "Kontakt" für die Bewerbungen von Flugbegleitern nicht die AUA selbst sondern eine deutsche Firma namens Crew & More GmbH in 85630 Grasbrunn mit der E-Mailadresse cabincrew@crew-and-more.com und der Homepage https://www.crew-and-more.com/ angegeben ist.
Niveau gesenkt
In den vergangenen wurden die Anforderungen an angehende AUA-Flugbegleiter auch nach Beobachtung langjähriger Mitarbeiter kontinuierlich gesenkt, um noch ausreichend Bewerber zu finden. So rückte man beispielsweise davon ab, das Beherrschen einer zweiten lebenden Fremdsprache verpflichtend von Kandidaten zu fordern.
Hinweis: Die völlig unsinnige Gender-Form, welche die AUA als Kniefall vor der Politischen Korrektheit verwendet, wurde von Austrian Wings selbstverständlich korrigiert, da diese sinnbefreite Verballhornung der deutschen Sprache von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung sowie zahlreichen Sprachexperten abgelehnt wird.
(red / OS)