Am 1. Januar 2023 übernimmt Fraport am Flughafen Frankfurt die Organisation, Steuerung und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen. In der Verantwortung der Bundespolizei bleiben die gesetzliche Rechts- und Fachaufsicht und die Gewährleistungsverantwortung für die Luftsicherheit, der bewaffnete Schutz der Kontrollstellen, die Zertifizierung und Zulassung von neuer Kontrollinfrastruktur sowie die Zertifizierung und Rezertifizierung der Luftsicherheitsassistenten. Bundespolizei und Fraport teilen sich damit zukünftig die Verantwortung für die Passagierkontrollen und arbeiten noch enger zusammen.
„Nach monatelanger und sorgfältiger Vorbereitung sehen wir uns am Flughafen Frankfurt bestens vorbereitet auf die Übernahme zusätzlicher Verantwortung an den Sicherheitskontrollen“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Mit FraSec, I-Sec und Securitas haben wir bereits im Mai dieses Jahres drei erfahrene Dienstleister gewonnen. Ab Januar setzen wir sieben neue CT-Scanner ein und sorgen damit bei höherem Komfort für geringere Wartezeiten für unsere Kunden und Passagiere.“
Ab dem 1. Januar 2023 führen die FraSec Luftsicherheit GmbH (FraSec), die I-SEC Deutsche Luftsicherheit SE & Co. KG (I-Sec) und die Securitas Aviation Service GmbH & Co. KG (Securitas) im Auftrag der Fraport AG die Passagierkontrollen am Flughafen Frankfurt durch. Die neue Technik basiert auf der aus der Medizin bekannten Computer-Tomographie (CT) und erweist sich im Rahmen eines im Dezember 2021 begonnenen und breit angelegten Testlaufs der Bundespolizei als sehr zuverlässig. Bahnbrechend sind die Geräte in Sachen Passagier-Komfort: Zukünftig können an den neuen Scannern Flüssigkeiten, Smartphones und andere elektronische Geräte im Handgepäck bleiben, denn sie erfassen unterschiedliche Materialien und Gegenstände zuverlässig, schnell und differenziert. Auch für das Personal an den Kontrollstellen sind die CT-Scanner unter anderem durch eine dreidimensionale Ansicht ein Quantensprung in Sachen Arbeitsabläufe und Effizienz. Langfristig plant Fraport den flächendeckenden Einsatz der neuen Geräte.
Für ein schnelleres Passieren der Sicherheitsschleusen sorgt außerdem ein neues Spurkonzept, das es Passagieren ermöglicht, ihr Handgepäck zu beiden Seiten einer Kontrollstation aufzugeben und wieder entgegenzunehmen. Damit geht es an nur einer Handgepäckkontrollspur genauso schnell wie zusammengenommen an zwei herkömmlichen Spuren. Das spart insgesamt Zeit und bedarf weniger Platz.
„Herzlich danken möchte ich allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz in den vergangenen Monaten“, sagt Schulte. „Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern der Bundespolizei für die hervorragende und stets partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Vorbereitung. Auch in Zukunft steht die Sicherheit im Luftverkehr an erster Stelle und wir wissen hier mit der Bundespolizei einen starken und erfahrenen Partner an unserer Seite.“
(red / Fraport)