Mit ihrem Pkw befand sich eine 80-Jährige in der Nacht auf dem Heimweg von Wien in die Steiermark. Doch bei Dunkelheit verlor die offenbar völlig desorientierte Frau schließlich komplett den Überblick über die Situation und verirrte sich. Dann blieb sie auch noch in einem Waldstück bei Markt Allhau im Burgenland stecken, wie die "Krone" berichtet.
In ihrer Verzweiflung griff die Pensionistin zum Handy und wählte den Polizeinotruf, doch in ihrem verwirrten geistigen Zustand konnte sie keine Angaben zu ihrem Standort machen. Neben einem Großaufgebot an bodengebundenen Einsatzkräften setzte die Exekutive auch eine Drohne bei der Suche ein - doch die Verwirrte blieb unauffindbar.
Deshalb stieg schließlich ein H135 der Flugpolizei von der Flugeinsatzstelle Schwechat auf. Dank erneuter Handyortung und Wärmebildkamera konnte die verwirrte Vermisste nach 10-stündiger Suche schließlich unverletzt gefunden werden.
Amtsärztliche Untersuchung möglich
Während der stundenlange Einsatz der Exekutive, der mehrere Tausend Euro an Steuergeld gekostet hat, für die Frau wohl kostenlos bleiben dürfte, könnte es sein, durchaus sein, dass sie noch zu einer amtsärztlichen Untersuchung vorgeladen und auf ihre Fahrtauglichkeit untersucht wird. In Österreich verursachen ältere Lenker immer wieder auch schwere, teils auch tödlich, Unfälle, der der Führerschein unbefristet gilt. In anderen Ländern ist es zur Erhöhung der Verkehrssicherheit längst üblich, dass Fahrzeuglenker ab einem gewissen Alter - so wie auch jeder Pilot - regelmäßig zum "Medical" müssen. In diesem Fall hätte die Frau schlimmstenfalls erfrieren können.
(red)