Die letzten beiden Pilatus PC-6 Porter wurden von der indonesischen Smart Aviation bestellt. Für den Überführungsflug nach Indonesien waren die beiden Flugzeuge am Montag am Werksflugplatz von Pilatus im Schweizer Bouchs gestartet. Über Marburg (Slowenien) und Podgorica (Montenegro) ging es auf die griechische Insel Kreta, wo beide Maschinen auf dem Flughafen Heraklion landeten.
Die nächste Etappe sollte die beiden Flugzeuge am Donnerstag, 15. Dezember, weiter nach Hurghada (Ägypten) führen, doch kurz nach dem Start vom Flughafen Heraklion setzte die Crew einer der beiden Maschinen einen Notruf wegen technischer Probleme ab. An Bord befanden sich ersten Berichten zufolge ein 68-jähriger Indonesier sowie ein 26-jähriger Südafrikaner. In 1.400 Fuß leitete die Besatzung eine Umkehrkurve ein, um zum Flughafen Heraklion zurückzukehren. Doch obwohl die Piste 27 nur etwas weniger als 3 nautische Meilen entfernt war, erreichte die letzte jemals gebaute PC-6 die rettende Landebahn nicht mehr. Nach einem gleichmäßigen rund eine Minute dauernden Sinkflug setzte das Flugzeug auf der Wasseroberfläche auf.
Die alarmierten Einsatzkräfte der griechischen Küstenwache konnten beide Insassen bergen, doch für den 68-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb trotz Wiederbelebungsmaßnahmen. Der 26-Jährige wurde verletzt in ein Krankenhaus nach Kreta eingeliefert.
Die zweite Maschine setzte ihren Überführungsflug nicht fort, sondern verblieb vorerst auf dem Flughafen Heraklion.
(red)