Das bedeutet, dass der russische Flagcarrier verstärkt auf russische Flugzeuge angewiesen ist. Doch davon gibt es nur wenige, zudem sind sie bei weitem nicht so wirtschaftlich wie die modernen westlichen Muster.
Bis 2024 soll Aeroflot etwa mehrere Exemplare der Tupolev TU-204/214, dem noch in der Sowjetunion entwickelten Pendant zur Boeing 757, übernehmen.
Doch obwohl die Maschine ein verhältnismäßig modernes Cockpit hat, besteht die Mindestbesatzung aus zwei Piloten und einem Flugingenieur. Damit liegen die Betriebskosten allein für die Cockpitbesatzung um 50 Prozent höher als bei westlichen Mustern.
Daran stört sich der seit März 2022 im Amt befindliche Aeroflot-Chef Sergej Alexandrowski und fordert von der Industrie die Umrüstung der TU-204/214 auf ein Zweimann-Cockpit.
Wie rasch eine Umrüstung und Neuzertifizierung erfolgen kann, steht allerdings angesichts der schwachen russischen Wirtschaft und der Sanktionen der freien Welt gegen den Terrorstaat Russland in den Sternen.
(red)