Konkret gibt es Probleme mit den Krafstofffiltern der Triebwerke. Sie stammen ursprünglich aus französischer Produktion und können wegen der westlichen Sanktionen gegen den Terrorstaat Russland nicht mehr nachbeschafft werden. Die Filter verstopfen ungewöhnlich häufig, können jetzt aber nicht mehr ersetzt werden.
Daher sollen Fluggesellschaften verstopfte Filter jetzt einfach "reinigen" und erneut einbauen. Allerdings zeigte sich, dass die gereinigten und wiederverwendeten Filter oft schon nach ein paar Dutzend Flugstunden erneut verstopft sind.
Russische Flugzeugindustrie hinkt Jahrzehnte hinterher
Schon in der Sowjetunion entwickelte Verkehrsflugzeuge waren im Vergleich zu westlichen Mustern völlig unwirtschaftlich. Bis zu 5 Mann Cockpitbesatzung (während in westlichen Cockpits 2 bis 3 Leute saßen), dazu Triebwerke mit hohem Treibstoffverbrauch führten dazu, dass die meisten Fluglinien nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 rasch auf westliches Fluggerät umstiegen, um wirtschaftlich operieren zu können. Bis heute hat es die russische Luftfahrtindustrie nicht geschafft, eigene moderne und wirtschaftliche Flugzeuge auf den Markt zu bringen. Selbst der Suchoi-Superjet kommt nicht ohne westliche Komponenten aus.
(red)