„Es gab damals einen Aufruf an die Belegschaft, sich einen passenden Namen auszudenken“, erinnert sich Mayer. „Ich habe das englische Wort für Flügel, Wings, mit dem europaweiten Streckennetz kombiniert. So entstand Eurowings.“ Ein Flugkapitän hatte den gleiche Einfall. Beide bekamen für ihre Idee eine Prämie in Höhe von 500 Mark – umgerechnet rund 256 Euro.
Günter Mayer ist durch und durch luftfahrtbegeistert. Obwohl er heute bei der Lufthansa in München in der Flugzeugeinsatzsteuerung arbeitet, besucht er regelmäßig „seinen“ Airport Nürnberg, um als „Spotter“ das Geschehen auf dem Vorfeld festzuhalten und Flugzeuge zu fotografieren. Auch als Gästeführer ist er seit vielen Jahren am Flughafen aktiv und begleitet Bustouren mit fachkundigen Erläuterungen, unter anderem bei den jährlichen Stadt(ver)führungen.
Ob Günter Mayer stolz ist auf seinen Einfall, dem Eurowings ihren Namen zu verdanken hat? „Ja, ich bin stolz, den Namen Eurowings erfunden zu haben – aber auch etwas traurig darüber, dass es keine Eurowings-Basis mehr in Nürnberg gibt, dort, wo alles begonnen hat. Da schwingt gerade jetzt zum Jubiläum etwas Wehmut mit.“
Die Flotte von Eurowings umfasst heute mehr als 100 Flugzeuge, mehr als 140 Ziele in über 50 Ländern stehen auf dem Flugplan. Von Nürnberg aus wird unter anderem Mallorca angeflogen – die Lieblingsinsel der Metropolregion Nürnberg.
(red / NUE)