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Morgiger Verdi Streik sorgt für Flugchaos in Deutschland

Der Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Vollumfänglicher Flugbetrieb nicht möglich / Passagiere sollen von Anreise zum Flughafen absehen / Kranenberg: „Streik völlig überzogen“

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Flughafen Frankfurt zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Am Freitag, den 17. Februar 2023, kommt es daher zu massiven Beeinträchtigungen des Flugverkehrs. Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen, sind aufgrund des Streiks ausgesetzt. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, können ihren Flug nicht erreichen. Fraport bittet Passagiere daher dringend, von einer Anreise zum Flughafen abzusehen. Auch Umsteigeverkehre sind von den Auswirkungen betroffen und werden nicht abgewickelt. Im Rahmen von Notdienstvereinbarungen können nur notwendige Tätigkeiten, beispielsweise zur Abwehr von Gefahren oder zur Sicherung technischer Anlagen, sichergestellt werden.

„Wir respektieren das Streikrecht aller Beschäftigten“, sagt Julia Kranenberg, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der Fraport AG. „Die Verhandlungen sind noch jung. Ein Ausstand in solch einem Ausmaß ist zu diesem Zeitpunkt völlig überzogen. Die Auswirkungen für unbeteiligte Dritte sind unverhältnismäßig. Wir appellieren an die Tarifpartner, eine gemeinsame Lösung zu finden – und zwar am Verhandlungstisch.“

Gemeinsam mit allen beteiligten Partnern ergreift Flughafenbetreiber Fraport entsprechende Maßnahmen, um sich auf den angekündigten Streik bestmöglich vorzubereiten und die Passagiere frühzeitig zu informieren. Für Freitag, den 17. Februar 2023 sind etwa 1005 Flugbewegungen und rund 137.000 Passagiere geplant. 

Frankfurt am Main ist der größte deutsche Flughafen. Aber auch auf den anderen vom Streik betroffenen Flughäfen ist mit unzähligen Flugausfällen, Verspätungen und Chaos zu rechnen.

(red / FRA)