Österreich

Nachfolger für Saab 105 könnte doch kommen

Saab 105 beim Start auf dem Fliegerhorst Hörsching, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Vor mehr als zwei Jahren musterte Österreich die Saab 105 aus. Einen Nachfolger gibt es bis heute nicht, da die österreichische Politik das Bundesheer in verantwortungsloser Art und Weise über Jahrzehnte regelrecht "zu Tode" gespart hat. Doch jetzt lässt das Verteidigungsministerium mit einer Aussage aufhorchen.

Im Dezember 2020 wurden die letzten Saab 105 nach mehr als einem halben Jahrhundert im Einsatz außer Dienst gestellt - wir berichteten ausführlich mit einer Fotoreportage. Obwohl die Politik viele Jahre Zeit hatte, einen Nachfolger zu beschaffen, geschah - NICHTS.

Seither liegt die österreichische Luftraumübewachung- und Sicherung in den Händen von 15 durch den umstrittenen Vergleich des ehemaligen SPÖ-Verteidigungsministers Norbert Darabos "technisch kastrierten" Eurofightern. Dabei bräuchte Österreich, laut einem Bericht des Rechnungshofes mindestens 75 Abfangjäger für eine Luftraumverteidigung im Ernstfall.

In einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten erklärte die österreichische Verteidigungsministerin jetzt allerdings, dass sie "davon ausgeht", dass es eine "Entscheidung in Richtung neuer Trainingsjets" geben werden. Wann eine solche Entscheidung getroffen wird, welcher Typ es wird und wie viele Maschinen ggf. bestellt werden, steht allerdings nach wie vor in den Sternen.

(red TM, CvD, GH)