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Erdbebenopfer: Überwältigende Spendenbereitschaft nach einer Woche Hilfsflüge

SYMBOLBILD - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Rund 450 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter ins Krisengebiet befördert

Erfolgreiches Resümee nach Aufsetzen der Luftbrücke: Die von SunExpress, dem Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines initiierte Hilfsgemeinschaft mit Lufthansa Cargo, DPD, FIEGE, time:matters sowie wie Customs Broker GmbH hat seit dem Start der Luftbrücken-Initiative bereits über 3.000 Pakete, die Privatspender bei DPD abgegeben haben und die dann in FIEGE-Logistikzentren für den Weitertransport sortiert und vorbereitet wurden, auf acht Frachtflügen in die Türkei befördert. Das entspricht einer Gesamt-Tonnage von rund 450 Tonnen berechnungsfähigem Gewicht. Die an der Initiative beteiligten Unternehmen planen, die Luftbrücke über die nächsten Wochen hinweg aufrechtzuerhalten, solange der Hilfsbedarf vor Ort noch so immens ist, und haben sich zum Ziel gesetzt, rund 1.000 Tonnen Hilfsgüter in die Erdbebenregion in der Türkei zu bringen.

SunExpress und Lufthansa Cargo führen bereits seit dem 10. Februar 2023 regelmäßig Frachtflüge von Frankfurt nach Antalya im Süden der Türkei durch, die ausschließlich mit Hilfsgütern beladen sind: SunExpress steuert von Frankfurt aus mit einer zur Frachtmaschine umfunktionierten Boeing 737-800 montags und dienstags Antalya an. Lufthansa Cargo führt die Flüge von Frankfurt nach Antalya seit dem Start der Initiative freitags durch und bietet dabei an Bord der B777-Frachter eine Gesamtfrachtkapazität von 103 Tonnen an. Nach einem ersten voll beladenen Boeing 777-Frachter am 10. Februar hat Lufthansa Cargo auch trotz des ver.di-Streiks am 17. Februar zwei weitere Hilfsgüterflüge operieren können. Ein vierter Frachterflug startete am vergangenen Freitag, 24. Februar, nach Antalya.

Seit Montag, 20. Februar 2023, haben auch Privatpersonen über die Initiative „Wir helfen gemeinsam“ die Möglichkeit, den vom Erdbeben Betroffenen schnell und unkompliziert zu helfen: In den 7.700 DPD Paketshops können Pakete bis maximal 20kg mit dringend benötigten Hilfsgütern abgegeben werden. Dafür muss vorab ein Paketschein ausgedruckt werden, der für Spendenpakete kostenlos ist.

Die Initiative arbeitet eng mit der Hilfsorganisation AFAD in der Türkei zusammen, die darüber informiert, welche Hilfsgüter gerade dringend benötigt werden. Eine Übersicht über die aktuell benötigten Hilfsgüter ist auf der Website der Initiative unter www.wir-helfen-gemeinsam.de veröffentlicht.

Auch Unternehmen können einen wichtigen Beitrag leisten und die Luftbrücke als Sponsor oder mit Sachspenden unterstützen. So haben bereits SAP und Lufthansa Airlines sowie Cosnova Frachterumläufe von Lufthansa Cargo gesponsert. Firmen wie Rossmann, dm sowie Hanseatic help!, eine Hilfsorganisation, die mit Lufthansa Technik zusammenarbeitet, haben dringend benötigte Hilfsgüter in großem Umfang gespendet und damit die Initiative tatkräftig unterstützt. Interessierte Unternehmen werden gebeten, sich direkt mit „Wir helfen gemeinsam“ in Verbindung zu setzen. Die Kontaktdaten sind auf der Webseite der Initiative zu finden.

„Die eingerichtete Luftbrücke zeigt eindrücklich, wie in kürzester Zeit sehr viel mit Engagement und Herz bewegt werden kann – sowohl in der Zusammenarbeit mit Partnern, wie auch innerhalb der Lufthansa Group. Die Bilder aus den Erdbebengebieten haben uns alle tief erschüttert und es ist uns ein großes Anliegen, die Mittel, die wir haben, bestmöglich zu nutzen, um den betroffenen Menschen vor Ort zu helfen. Mein Dank geht an alle Beteiligten für ihren außerordentlichen Einsatz, damit die zahlreichen Spenden auf schnellstem Weg dorthin kommen, wo sie dringend benötigt werden“, so Jens Ritter, CEO Lufthansa Airlines.

„Nach über einer Woche Luftbrücke ist die Hilfsbereitschaft der Menschen in Deutschland noch immer ungebrochen. Tatsächlich war es so, dass wir bereits zu unserem ersten Flug am 20. Februar deutlich mehr Hilfsgüter geliefert bekommen haben, als wir in unsere 737-800 packen konnten – trotz Kabinenbeladung auf den Sitzen“, so SunExpress CEO Max Kownatzki. „Der Spendeneingang reißt auch weiterhin nicht ab und für mich ist klar: Die Luftbrücke geht weiter, solange noch Hilfsbedarf vor Ort besteht und die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung so groß ist.“

(red / SunExpress)