Eine Lieferung von MiG 29 Kampfjets an die Ukraine innerhalb von "vier bis sechs Wochen" hatte die polnische Regierung vor einigen Tagen angekündigt. Jetzt scheint alles noch viel schneller zu gehen.
. "In den kommenden Tagen werden wir (...) vier voll einsatzbereite Flugzeuge in die Ukraine überführen", erklärte der polnische Präsident Andrzej Duda gestern in Warschau.
Weitere MiG 29 würden derzeit noch Wartungsarbeiten unterzogen und danach "wahrscheinlich sukzessive überstellt", heißt es aus Polen.
Polen verfügt aktuell über rund 30 MiG 29. Der größte Teil davon stammt aus Beständen der ehemaligen DDR-Armee.
Hintergrund
Polen gilt, neben Tschechien und der Slowakei sowie den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, als einer der engsten Verbündeten der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die Invasionsarmee des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin. Die Begründung dafür liegt auf der Hand: All diese Länder haben den sowjetisch-russischen Terror und die Fremdherrschaft aus Moskau über Jahrzehnte selbst erlebt, weshalb sie sich nun klar positionieren und Russland als Gefahr für die Sicherheit und den Frieden in Europa benennen. So walzten russische Panzer etwa 1968 den Prager Frühling in der Tschechoslowakei blutig nieder und ermordeten zahlreiche Zivilisten, die friedlich für Freiheit und Demokratie demonstriert hatten. "Putin-Versteher" wie in Österreich (hier besonders die FPÖ, deren Führungsriege schon während der Corona-Pandemie teilweise durch die Verbreitung von gefährlichen und dummen medizinischen "Fake News" aufgefallen ist) oder in Deutschland sind in diesen Ländern daher die Ausnahme.
(red)