Russland ist bekannt für seine Lügenpropaganda - schon seit den Zeiten der Sowjetunion. Auch im Rahmen des international geächteten völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen den Nachbarstaat Ukraine setzt das von Diktator und Kriegsverbrecher Wladimir Putin regierte Land bewusst auf falsche und überzogene Angaben. Ein konkretes Beispiel ist eine Veröffentlichung der russischen Streitkräfte zu den Verlusten, die man der ukrainischen Luftwaffe angeblich zugefügt habe.
Mit Stand 11. April hätten die russischen Aggressoren nach eigenen Angaben 406 Flugzeuge und 228 Helikopter der ukrainischen Heimatschützer zerstört.
Tatsache ist allerdings: Zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine vor etwas mehr als einem Jahr verfügte die ukrainische Luftwaffe gerade einmal über knapp 100 Kampfflugzeuge der Typen MiG 29, Su-27, Su-24 und Su-25, dazu kamen etwa 50 Trainingsjets der Typen L-39 sowie diverse Transportflugzeuge. Alles in allem besaß die Ukraine zu Kriegsbeginn nicht mehr als 160 Flächenflugzeuge und eine Handvoll Helikopter.
Und obwohl die Armee des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin gemäß ihrer eigenen Lügenpropaganda also gut vier Mal mehr ukrainische Luftfahrzeuge vernichtet haben will, als die Ukraine zu Beginn des russischen Überfalls überhaupt besaß, fliegen die ukrainischen Flugzeuge und Helikopter (die es nach russischer Darstellung gar nicht mehr geben dürfte) weiterhin täglich Einsätze zur Verteidigung der Heimat.
Das Erstaunliche: Trotz dieser objektivierten Fakten werden die russischen Lügen immer noch von einer Vielzahl Menschen in Österreich geglaubt - vor allem im links- und rechtsextremen politischen Spektrum. Besonders viele "Putin-Versteher" gibt es augenscheinlich im sozialistischen sowie im freiheitlichen Lager, wie nicht zuletzt unter anderem das Verhalten von Politikern der SPÖ und der teils rechtsextremen FPÖ bei der Rede des ukrainischen Präsidenten im österr. Parlament gezeigt hat.
(red)