Österreich

OS 087-Notlandung wegen Medical: AUA holte Passagiere noch in der Nacht mit A321 ab

Dieser A321, die OE-LBF, wurde noch in der Nacht nach Belfast entsandt, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Ausgesprochen vorbildlich und professionell reagiert hat die österreichische Austrian Airlines nach der Notlandung einer 767 aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord in Belfast gestern Abend.

Wie von Austrian Wings berichtet, musste die Boeing 767-300ER, OE-LAZ, auf dem Weg von Wien nach New York im nordirischen Belfast notlanden. Hintergrund war ein medizinischer Notfall an Bord. Wie Austrian Wings erfuhr, betraf der Notfall einen Passagier.

Um 2 Uhr des Nachts erreichte Austrian Wings dann noch folgende Stellungnahme der Austrian Airlines:

"Auf dem Flug OS87 am 12. Mai 2023 von VIE nach JFK musste die Maschine aufgrund eines medizinischen Notfalls eines Passagiers in Belfast (BFS) zwischenlanden. Die Sicherheit der Passagiere und der Crew steht immer an oberster Stelle. Durch das umsichtige Handeln unserer Besatzung konnte unser Passagier rasch einer medizinischen Versorgung zugeführt werden."

"Overweight Landing"
Aktuell befindet sich das Flugzeug nach einer Overweight Landung in Belfast am Boden und muss von einem zertifizierten Techniker freigegeben werden. Da unsere Crew bereits die gesetzlich vorgeschriebene Höchstarbeitszeit erreicht hat, kann sie den Weiterflug nach JFK nicht mehr antreten. Es wurde daraufhin beschlossen, einen A321 um ca. 01:00 Uhr Lokalzeit VIE nach Belfast zu schicken, samt zwei Technikern, um unsere Fluggäste ehestmöglich mit einem A321 nach Wien zurückzufliegen – geplanter Abflug 03:00 Uhr UTC, Ankunft VIE 05:20 Uhr UTC.

"Austrian Airlines entschuldigt sich bei unseren Fluggästen für die Unannehmlichkeiten. Unternehmensseitig werden alle Anstrengungen unternommen, um unsere Gäste wieder so rasch wie möglich an ihr Ziel zu bringen."
Eine AUA-Sprecherin, 13. Mai 2023, 2 Uhr Früh

Nach eigenen Angaben wurden die gestrandeten Fluggäste in der Nacht im Terminal betreut und über die weitere Vorgehensweise informiert.

Hintergrundinformation durch die Austrian Wings Redaktion
Die Alternative zur sogenannten Overweight Landing wäre gewesen, über dem Meer Treibstoff abzulassen. Dieser Vorgang hätte jedoch eine gewisse Zeit benötigt, wodurch sich die Landung und damit die medizinische Versorgung des akut erkrankten Passagiers verzögert hätte. Deshalb kann die Entscheidung der Crew, eine sofortige Landung durchzuführen, nicht hoch genug bewertet werden.

(red RS, CvD)