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Buchneuerscheinung: Als der Tod vom Himmel stürzte - die Flugtagkatastrophe von Ramstein

Das Cover des Buches zeigt neben dem Crash auch das Gedenken auf der Air Base zum 30. Jahrestag der Katastrophe - Foto: ZVg

Heuer jährt sich das Flugtagunglück von Ramstein mit mindestens 70 Toten und hunderten Verletzten zum 35. Mal. Jetzt ist das wohl erste und bislang auch einzige umfassende Buch zu diesem Thema erschienen. Es umfasst 372 Seiten mit 138 Abbildungen, von denen etliche zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht wurden.

Das Buch „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein“ ist ab sofort über den österreichischen Verlag „Buchschmiede.at“ sowie (in Kürze) auch im Handel als Soft- und Hardcover erhältlich. Eine EBook-Version soll im Juli folgen.

Rund 350.000 Menschen – vorwiegend Deutsche und US-Amerikaner – besuchten am 28. August 1988, einem Sonntag, die Flugschau auf der amerikanischen Air Base Ramstein bei Kaiserslautern in der Bundesrepublik Deutschland. Als der Flugtag schon fast zu Ende war kam es zu einer Katastrophe, die bis heute nachwirkt.

Denn um 15:44 Uhr kollidierten beim Manöver „Das durchstoßene Herz“ (Italienisch: „Cardioide“) drei Jets der weltbekannten italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori, die den Höhepunkt und Abschluss der Show bilden sollte.

Eine der Maschinen stürzte in Sekundenschnelle brennend ins Publikum und explodierte inmitten der Menschenmenge. Die Bilanz war – nicht zuletzt aufgrund der völlig chaotischen Rettungsmaßnahmen durch das US-Militär – verheerend: Mindestens 70 Tote, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, hunderte zum Teil lebensgefährlich Verletzte, unzählige psychisch Traumatisierte. Viele der Betroffenen leiden bis heute unter den körperlichen und psychischen Folgen des 28. August 1988.

Von der deutschen Politik und dem amerikanischen Militär fühlen sich die Opfer jenes Tages im Stich gelassen. Es gab weder finanzielle Entschädigungen, noch eine psychologische Betreuung für die Traumatisierten. Selbst ein Gedenkstein für die 70 namentlich bekannten Toten wurde jahrelang durch Politik und Kirche verhindert. 

Erst als das Psychotherapeuten-Ehepaar Sybille und Hartmut Jatzko im Jahr 1989 gemeinsam mit Heiner Seidlitz und Franz-Xaver Rupprecht in Eigeninitiative eine Nachsorgegruppe ins Leben rief (und dabei von offizieller Seite zunächst massiv behindert wurde), erhielten die Betroffenen jene Unterstützung, die sie so dringend benötigten.

Für dieses Buch über das Flugtagunglück von Ramstein recherchierte der österreichische Luftfahrtfotograf und erfolgreiche Sachbuchautor Patrick Huber (Tödliche Flammen im Frachtraum – der mysteriöse Absturz der „Helderberg“ – https://www.helderberg-crash.info) viele Jahre lang, sichtete unzählige Dokumente, führte stundenlange Gespräche und Schriftverkehr mit gut einem Dutzend involvierter Personen in Österreich, Deutschland und Italien.

Das Ergebnis ist dieses Werk, welches das Flugtagunglück von Ramstein, das zu den folgenschwersten Katastrophen dieser Art weltweit zählt, bis ins kleinste Detail beleuchtet.

Der Autor lässt darin unter anderem Zeitzeugen, Überlebende, Psychologen, Militärpiloten, Journalisten, Notärzte sowie Krankenpflegepersonal zu Wort kommen und zeigt auf, wie sich die Organisation von Flugshows seither verändert hat und welche allgemein gültigen wichtigen Erkenntnisse aus dieser Tragödie gewonnen werden konnten.

Format A 5, 372 Seiten mit 138 Abbildungen – darunter zum Teil noch nie zuvor veröffentlichtes Bildmaterial.

ISBN Softcover: 978-3-99152-447-2

ISBN Hardcover: 978-3-99152-446-5

ISBN E-Book: 978-3-99152-448-9 (voraussichtlich ab Mitte Juli erhältlich)

(red / PE d. Autors)