Der im Bückeburger Stadtteil Achum gelegene Flugplatz der Heeresflieger öffnete von 10 bis 17 Uhr (Einlass ab 9 Uhr) seine Pforten. Bereits lange vorher bildeten sich auf den umliegenden Straßen Staus, was auf fehlende Beschilderung bzw. fehlende Absprachen zwischen Landespolizei und Feldjäger (Militärpolizei der deutschen Bundeswehr, Anmerkung der Redaktion) zurückzuführen war. Nach Angaben des Veranstalters und auch regionaler Medien sollen im Laufe des Tages über 100.000 Besucherinnen und Besucher das weitläufige Gelände des auch als Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums (IHAZ)/International Helicopter Training Centre (IHTC) bekannten Heeresflugplatzes bevölkert haben. Von den ausgewiesenen Großraumparkplätzen wurden diese mit Shuttlebussen zum Haupteingang an der Achumer Straße 1 gebracht.
Unter den Gästen war auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der sich ausführlich Zeit ließ für eine Besichtigung, immer wieder kräftig Hände schütteln musste, und zudem eine bemerkenswerte Rede hielt, die sicherlich auch in der Russischen Föderation Gehör fand. Fotos mit dem Verteidigungsminister vor Panzern der Bauart Gepard und Leopard dürften auch ihre volle Wirkung entfaltet haben ...
Den Auftakt des offiziellen Programms, das um 10 Uhr startete, machte ein Flaggensprung von Fallschirmspringern, dem sich ein Formationsflug von verschiedenenen Hubschraubern der Muster EC 135/H135 (aus Deutschland und Großbritannien), NH90, CH53 und EC 665 "Tiger" (aus Deutschland und Frankreich) anschloss. Höhepunkt der fliegerischen Darstellungen war sicherlich das sogenannte Gefechtsbild Luftbeweglichkeit, an der neben verschiedenene Luftfahrzeugen auch Soldaten und bodengebundene Fahrzeuge teilnahmen. Es wurde gleich zweimal vorgeführt. Am frühen Nachmittag folgte ein Überflug von verschiedenen Flugzeugen. Beendet wurde die von vielen nach der Coronapandemie sehnsüchtig erwartete Großveranstaltung von einem Abschlussformationsflug, an dem fast alle an diesem Samstag dynamisch gezeigten Luftfahrzeuge noch einmal an den Zuschauern vorbeiflogen.
In und vor den Hallen sowie auf dem Rollfeld standen weitere Luftfahrtzeuge, darunter beispielsweise die aus Frankreich extra eingeflogene C-130 "Hercules" und auch ein Löschflugzeug des Feuerwehr-Flugdienstes (FFD) aus Niedersachsen, sowie Einsatzfahrzeuge von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk (THW), den Feuerwehren sowie den Hilfsorganiationen. Außerhalb des eigentlichen Veranstaltungsgeländes standen zudem bodengebundene Rettungsmittel sowie ein SAR-Hubschrauber vom Typ Airbus Helicopters H145 stand-by, die allerdings nicht zum (Real-)Einsatz kommen mussten.
Übrigens: Die Abreise der vielen Besucherinnen und Besucher gestaltete sich unkompliziert.
Weitere Fotoimpressionen
Text & Fotos: Jörn Fries