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Nach Straftaten von Klima-Kriminellen: Kritik an Sicherheitsvorkehrungen der Flughäfen

Symbolbild Flughafenzaun - Foto: Austrian Wings Media Crew

Gestern schnitten Klima-Kriminelle erneut auf mehreren deutschen Flughäfen - wir berichteten - Zäune durch (Straftatbestand der Sachbeschädigung) und konnten wegen mangelnder Entschlossenheit der Sicherheitskräfte ein Flugchaos anrichten. Mehrere politische Vertreter bezeichneten die Aktionen der Radikalen bereits als Kriminell, die Behörden ermitteln wegen des Verdachts mehrerer Straftaten gegen die Chaoten, die sich selbst "Aktivisten" nennen.

Allerdings ist nun auch eine andere Diskussion entflammt: Die um die Sicherheit auf Flughäfen. Der deutsche Polizeigewerkschafter und Bundestagsabgeordnete Sebastian Fiedler fordert Konsequenzen. "Es sollte nicht so sein, dass man ganz einfach durch einen Zaun gehen kann und das durch Streifen kompensiert", so Fiedler. Nachsatz: "Vor allem, wenn man sich vorstellt, es wäre kein Klebstoff, was sie in der Hand gehabt hätten, sondern Sprengstoff."

Auch die deutsche Innenministerin Nancy Faser, bisher eher bekannt für ausgesprochen liberale Ansichten und das Ignorieren von Problemen, erklärte, dass nun als Folge der Aktionen der radikalen Klima-Chaoten "neue Sicherheitsstandards für kritische Infrastruktur" erarbeitet werden müssten.

Kommentar der Austrian Wings Chefredaktion: "Auch wenn Fiedler und Faser in die Sache Recht haben, so sind ihre Ankündigungen nichts weiter als politischer Aktionismus. Zäune - selbst Stacheldraht - können mit entsprechendem Werkzeug und Schutzausrüstung immer relativ einfach überwunden werden. Die Alternative wäre, die Flughäfen künftig mit elektrischen Hochspannungszäunen oder mit hohen Betonmauern, die mit Stacheldraht bewehrt sind, zu schützen. Vermutlich ließen sich radikale Klima-Kriminelle, wie sie gestern in Hamburg oder Düsseldorf zugeschlagen haben, nur so effektiv von ihren kriminellen Aktionen abhalten. Doch abgesehen von den Kosten für eine derartige Sicherheitsmaßnahme fehlt dafür zumindest in Deutschland letzten Endes mit Sicherheit der politische Wille. Schließlich wurden sogar die Klima-Kriminellen von gestern lediglich auf freiem Fuß angezeigt, obwohl sich darunter mindestens eine bereits von einem Gericht verurteilte Wiederholungstäterin befand. Die deutsche Justiz verhöhnt damit die Opfer der Klima-Kriminellen - hart arbeitende Menschen, die das ganze Jahr für ihren Urlaub gespart haben - und lädt die Straftäter gewissermaßen zu weiteren kriminellen Aktionen ein. Dabei bräuchte es gerade jetzt die volle Härte des Rechtsstaates gegen derartige Kriminelle. Langjährige Haftstrafen würden würden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits wären die Täter für Jahre aus dem Verkehr gezogen und Nachahmer würden abgeschreckt. Allein, es steht zu befürchten, dass die deutsche Justiz dafür viel zu lasch ist."

(red)