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Waldbrände: TUI fliegt keine Urlauber mehr nach Rhodos

Urlauber auf dem Flughafen Rhodos, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Wegen der verheerenden Waldbrände befördert der Touristikkonzern TUI vorerst keine neuen Touristen mehr nach Rhodos.

Rund 20.000 Touristen mussten bereits aus ihren Hotels auf der Ferieninsel Rhodos evakuiert werden, dazu kommen unzählige Dörfer, die teils bereits ein Raub der Flammen geworden sein dürften. Allein der Touristikkonzern TUI hat derzeit 39.000 Gäste auf der griechischen Ferieninsel. Nun kündigte das Unternehmen an, vorerst keine weiteren Urlauber mehr nach Rhodos zu fliegen.

Die Flugverbindungen selbst werden jedoch aufrecht erhalten, damit die Flugzeuge Menschen von der Insel ausfliegen können.

Auf dem Flughafen selbst herrscht indes Chaos. Viele aus den Hotels geflohenen Urlauber verbrachten mehrere Nächte in den überfüllten Terminalgebäuden, ehe sie ausgeflogen wurden.

Dazu kommt, dass die meisten Airlines aus Kostengründen überhaupt keine eigenen Ansprechpartner auf dem Flughafen Rhodos unterhalten, sondern derartige Dienste an externe - derzeit wegen des Ansturms völlig überforderte - griechische Anbieter, sogenannte "Handling Agenten", ausgelagert haben.

Die "Krone" berichtete von einer Familie aus Österreich, die sich auf eigene Faust einen Flug von Rhodos nach Brünn (Tschechisch: Brno) organisierte, um von der Insel zu kommen.

Laut Angaben der griechischen Behörden wurden auf Rhodos bislang 19.000 Menschen vor den Flammen in Sicherheit gebracht - es sei dies die größte Evakuierungsaktion in Friedenszeiten, heißt es. Neben der staatlichen Feuerwehr kämpfen auch die Dorfbewohner mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Flammen.

(red)