Traditionell präsentierte sich das Bundesheer auf dem Heldenplatz - und auch die österreichische Luftwaffe war wieder stark vertreten. Bereits am Montag war - wie berichtet - das neueste Hubschraubermodell, der Leonardo AW 169 auf dem Heldenplatz gelandet. Neben dem Helikopter war auch ein Eurofighter-Modell zu bestaunen. Ebenfalls vor Ort: die Fliegerabwehr sowie die Fliegertruppe, die sogar einen beweglichen Flugsimulator aufgebaut hatte, in dem künftige Eurofighter-Piloten ihr Talent schon jetzt unter Beweis stellen konnten. Noch vor der Angelobung von fast 1.000 jungen Damen und Herren Rekruten überflogen zwei Eurofighter des Bundesheeres den Heldenplatz in enger Formation in rund 200 Metern Höhe. Die Hercules weilte heuer auf dem Flughafenfest in Innsbruck. Nach der Angelobung landeten zwei Fallschirmjäger des Jagdkommandos, die aus einer Alouette III abgesprungen waren, direkt auf dem Heldenplatz. Auch abseits des Heldenplatzes gab es aviatische Exponate zu bestaunen. Auf dem Rathausplatz waren der ÖAMTC mit einem Notarzthubschrauber sowie die Flugpolizei mit einem Einsatzhelikopter vertreten.
In der gesamten Innenstadt gab es zudem laufend dynamische Vorführungen von Bundesheer, Polizei und weiteren Einsatzorganisationen. Alles in allem ein würdiger Nationalfeiertag 2023, der auch in Richtung von Terrorfreunden, radikalen Antisemiten und Terroristen ein klares Signal sandte: Österreich lässt sich nicht einschüchtern.
Doch während die Vertreter der Bundesregierung jede Diskussion über die "Lebenslüge" Neutralität so scheuen, wie der Teufel das sprichwörtliche Weihwasser, so positionierten sich Besucher auf dem Heldenplatz ganz klar und hielten demonstrativ die NATO-Flagge in die Höhe. Denn viele Menschen, darunter auch frühere hohe Militärs, sind ganz klar der Ansicht, dass ein NATO-Beitritt gut für Österreichs Sicherheit wäre. Denn Neutralität (abgesehen davon, dass Österreich während des Kalten Krieges mit westlichen Geheimdiensten kooperiert hat und somit niemals wirklich neutral war) hat noch kein Land in der Geschichte vor einem Angriff eines Aggressors geschützt. Und "freiwillig" erklärt hat Österreich seine Neutralität auch nicht - sie kam unter dem Zwang der Russen (Sowjetunion) zustande, die das Land nicht verlassen hätten, wenn Österreich nicht seine "immerwährende Neutralität" erklärt hätte. Doch das ist eine andere Geschichte, die offen zu diskutieren, so gut wie alle amtierenden Politiker in Österreich leider viel zu feige sind ...
Weitere Fotoimpressionen (nicht in chronologischer Reihenfolge)
(red )