Obmann Gernot Kastner: „Der Austausch unter den Vereinen ist eine großartige Gelegenheit, Synergien zu finden und zu nutzen, um den Mitgliedern und Luftfahrtinteressierten noch mehr anbieten zu können. Deshalb haben wir die Tagung dieses Jahr unter das Motto Zusammenarbeit stärken gestellt.“
In vier Tagungsblöcken am Samstag und Sonntag diskutierten die Teilnehmer die Themen Vereinsmerchandise, Vergünstigungen, Vereinszeitschrift und Kooperationsmöglichkeiten bei Aktivitäten bei Ausflügen und Reisen. Dabei wurden viele Kontakte ausgetauscht und Pläne für mögliche Zusammenarbeit besprochen.
Abgerundet wurde das Programm von einer Spezial-Spottertour am Vorfeld des Flughafen Wiens und einem anschließenden Sundowner auf der Besucherterrasse am Samstagabend. Der Verein der Flughafenfreunde Wien bedankt sich für die Unterstützung dieser Vernetzungsveranstaltung durch den Flughafen Wien.
Aufruf zur sachlichen und faktenbezogenen Diskussion pro Luftfahrt
Den Vereinen ist besonders wichtig, die Luftfahrtbranche und ihre Flughäfen zu unterstützen und Falschinformationen speziell in der Klimadebatte entgegenzutreten. Die Vereine wollen auch kompetente Ansprechpartner für Medien sein, um korrekt und faktenbasiert über die Luftfahrt zu berichten. Man muss bedenken, dass die Luftfahrt eine selbstfinanzierte, flächen-schonende Infrastruktur darstellt und Arbeitsplatzmotor für die Regionen ist.
Die Flughafenfreunde Österreichs kritisieren, dass in Berichterstattungen das Flugzeug gerne als Feindbild dargestellt wird und vergleichende Gegenüberstellungen eine objektive Bewertung nicht ermöglichen. Zuerst muss festgehalten werden, dass alle Triebwerkshersteller intensiv an der Weiterentwicklung arbeiten, um noch leisere und sparsamere Antriebe zu produzieren. Allein die österreichischen Zahlen sind eindeutig: Laut Klimabericht des Umweltbundesamts verursacht der Flug-, Schiffs- und Eisenbahnverkehr 1,9 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Klingt viel, ist auch viel. Dem gegenüber steht jedoch z.B. der Straßenverkehr mit 19,5 oder die Landwirtschaft mit 15,2 Millionen Tonnen CO2. Allein die weggeworfenen Lebensmittel verursachen exakt soviel CO2 wie die Luftfahrt! Der Treibstoffverbrauch pro Passagier beträgt aktuell nur 3,58 Liter auf 100 km. Dem stehen wiederum 7,2 Liter auf 100 km in einem SUV gegenüber. Weltweit beträgt der Anteil der CO2 Emissionen durch den Luftverkehr 3,06 %. Fakt ist auch: Kaum eine andere Branche hat sich selbst derart ambitionierte Ziele gesteckt wie der Luftverkehr. Bis 2050 wollen Fluggesellschaften, Flugzeug- und Triebwerkshersteller weltweit einen CO2-neutralen Luftverkehr erreichen. Auch wir sind der Meinung, dass so mancher Wochenend-Spaßflug zum Preis eines Fastfoodmenus nicht sein muss. Unbestritten ist, dass der regionale Bahnverkehr ausgebaut werden soll und dabei die Flughäfen-Anbindung verbessert wird, doch das Flugzeug ist in der globalisierten Welt auf vielen langen Strecken einfach alternativlos.
Die Vereine werden zukünftig verstärkt für eine faktenbezogene Berichterstattung zur Luftfahrt in Österreich auftreten und zusammenarbeiten. Dazu werden Fachvorträge bei den Vereinsabenden die Mitglieder verstärkt informieren.
Das nächste Vernetzungstreffen wurde ebenfalls fixiert und wird Anfang Oktober 2024 in Salzburg stattfinden.
(red / FHF Wien)