Ein von starkem touristischen Verkehr geprägtes Sommerquartal hält Austrian Airlines weiterhin auf Kurs für ein erfolgreiches Jahr 2023. Der Ausblick auf das verbleibende Jahresquartal bleibt unbestimmt aufgrund aktueller geopolitischer Entwicklungen, erneut gestiegener Treibstoffpreise sowie der weiterhin im EU-Vergleich deutlich überdurchschnittlichen Inflationseffekte am Heimatstandort.
Das Ergebnis des dritten Quartals im Detail
Mit einem Umsatz von 741 Millionen Euro lag das dritte Jahresquartal 8% über dem Niveau des Vorjahres (Q3 2022: 687 Millionen Euro). Sowohl die Gesamterlöse (762 Millionen Euro) als auch die Gesamtaufwendungen (633 Millionen Euro) lagen mit 6% bzw. 4% knapp über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Gesamterlöse Q3 2022: 719 Millionen Euro, Gesamtaufwendungen Q3 2022: 609 Millionen Euro). Das bereinigte Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) liegt mit 129 Millionen Euro um 17% über dem Vorjahresquartal (Q3 2022: 110 Millionen Euro).
Mit knapp 4,5 Millionen Fluggästen beförderte Austrian Airlines so viele Damen und Herren Passagiere wie im Vergleichsquartal 2019. Die 65 Maschinen der Austrian Bestandsflotte waren zu durchschnittlich 87,7% ausgelastet und hoben mit einer Regelmäßigkeit von 99,3% ab. Erstmals nach der krisenbedingten natürlichen Fluktuation stieg der Personalkörper der rot-weiß-roten Airline wieder auf knapp über 6.000 Mitarbeitende.
Momentum für nachhaltige Standortpolitik nutzen
Auch wenn die guten Ergebnisse von Austrian Airlines aktuell Rückenwind für die anstehende Investitionen in Flotte und Produkt geben, liegt weiterhin ein starker Fokus auf den Herausforderungen am Standort Wien sowie der Kompensation der hohen Kosteninflation. „Wir stehen im unmittelbaren Wettbewerb mit Europa und der Welt. Die weiterhin überdurchschnittlich hohe Inflation in Österreich schlägt über Indexierung und Lohnabschlüsse inzwischen voll in alle Bereiche unserer Kostenstruktur durch und wird uns im kommenden Jahr noch härter treffen”, erklärt CEO Annette Mann. „Zusätzlich werden Alleingänge Europas in Klimafragen das Drehkreuz Wien gegenüber Nicht-EU-Hubs ab 2025 weiter benachteiligen. Es wird daher erhebliche politische Kurskorrekturen sowie einen engen strategischen Schulterschluss aller Stakeholder am Standort brauchen, um Wien auch in den 2030ern nachhaltig als internationales Drehkreuz halten zu können“, so Annette Mann.
Austrian weiterhin unter der Pünktlichkeits-Spitze
Trotz einer um 16 Flugzeuge kleineren Flotte transportiere Austrian Airlines im dritten Quartal so viele Passagiere wie zuletzt 2019. Wie schon im vergangenen Jahr kann sich Austrian weiterhin in der Pünktlichkeit ihrer Flüge (81,6% Pünktlichkeit bei Ankunft) unter den europäischen Spitzenreitern behaupten. „Wir arbeiten kontinuierlich an unserer Performance und können uns mit Stolz unter den Top-Platzierungen der pünktlichsten Airlines in Europa behaupten”, betont COO Francesco Sciortino. Im September 2023 war Austrian zweitpünktlichste Airlines Europas. Darüber hinaus konnten die Flüge der rot-weiß-roten Airline im dritten Quartal mit einer Regelmäßigkeit von 99,3% abheben. „Dank der Leistung aller unserer Mitarbeitenden und der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern an unserem Heimatflughafen bleiben wir verlässlicher Reisepartner und die Nummer Eins am Hub Wien!", so Francesco Sciortino.
Austrian fliegt zufriedene Gäste in luftige Höhen
Die guten Pünktlichkeitswerte sowie zahlreiche Investitionen in das Bordangebot machen sich auch in der hohen Gästezufriedenheit bemerkbar. Das erfolgreiche Sommerquartal war geprägt von der starken Nachfrage im Tourismussegment. „Auch der touristische Buchungsausblick für den Winter erfüllt momentan unsere Erwartungen. Unsere erst kürzlich eröffnete Route nach Sevilla erfreut sich großer Beliebtheit bei unseren Gästen. Im Dezember bieten wir auch neue Verbindungen in den Norden nach Rovaniemi und Kittilä an. 2024 wollen wir unser Streckennetz mit neuen Strecken und zusätzlichen Flugzeugen weiter ausbauen und unsere klare Positionierung als rot-weiß-rote Konstante weiterentwickeln", so CCO Michael Trestl. Weiterhin zögerlich gestaltet sich die Nachfrage bei Reisen für Geschäftsreisende gegenüber dem Vorkrisenniveau.
(red / OS)