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Vier Tote bei Flugzeugabsturz in Salzburg

Die abgestürzte Maschine - Foto: Feuerwehr Tamsweg

Die einmotorige Maschine vom Typ Cirrus befand sich auf dem Weg vom kroatischen Agram (Zagreb) nach Salzburg. Im Lungau stürzte das Flugzeug ab, alle vier Insassen kamen ums Leben. Die Absturzursache ist unklar.

Am Nachmittag des 02.11.2023 überflog ein Motorflugzeug, kommend von Agram (Kroatisch: Zagreb) mit Ziel Salzburg, den Lungau.

Im Bereich des Mitterberg auf dem Gemeindegebiet von St. Andrä im Lungau konnte um ca. 15:45 Uhr von mehreren Augenzeugen festgestellt werden, dass das Flugzeug abstürzte. Die Zeugen wählten den Notruf und setzten die Rettungskette in Gang.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr St. Andrä erreichte als einer der ersten Helfer  die Absturzstelle auf einer Seehöhe von 1.270 m ü.A. und stellte nach der Ersterkundung fest, dass es sich nicht wie anfangs gemeldet um ein Segelflugzeug, sondern um ein Motorflugzeug vom Typ Cirrus SR 20 mit Rettungseinrichtung handelt.

Das Flugzeug liegt im unwegsamen Gelände auf dem Rücken. Von außen konnten zwei Personen im Flugzeug festgestellt werden. Die Recherchen der Polizei ergaben, dass das Flugzeug in der kroatischen Hauptstadt Agram/Zagreb mit vier Personen gestartet war. Auf Grund der nicht ausgelösten Rettungseinrichtung (Notfallschirm) und der starken Deformation des Flugzeuges war eine Rettung der eingeklemmten leblosen Personen nicht möglich.

Wegen der Explosionsgefahr, die vom Rettungssystem des Luftfahrzeuges ausging, musste ein Sperrkreis von 150 m eingerichtet werden. Durch zwei Sprengstoffexperten der Exekutive aus Graz erfolgte die Endschärfung der mit 800 g – 1.000 g Sprengmittel ausgestatteten Rettungseinrichtung.

Von Seiten der Spurensicherung und eines anwesenden Flugsachverständigen wurde anschließend eine erste Unfalldokumentation vorgenommen. Nach Freigabe durch die Exekutive konnte das Flugzeug bewegt und die beiden weiteren Flugzeuginsassen geortet werden. Durch erfahrene Feuerwehrmännern erfolgte gemeinsam mit der Bergrettung die Bergung der Insassen. Die Entfernung des Flugzeugwracks war auf Grund des steilen Geländes, des weichen Untergrundes und des stark anhaltenden Regens fordernd.

Das Flugzeugwrack wurde mittels Spezialfahrzeug zur weiteren Untersuchung durch Unfallermittler und Flugsachverständige abtransportiert.

Am Einsatz mitwirkende: 103 Kräfte

Feuerwehr St. Andrä mit Löschzug Lintsching 21

Feuerwehr Tamsweg 17

Feuerwehr Ramingstein 6

Bezirksfeuerwehrkommandant 1

Abschnittsfeuerwehrkommandant 1

Bezirksalarm- und Warnzentrale 5

Rotes Kreuz Tamsweg 12

Einsatzleiter Rotes Kreuz 1

Notarzthubschrauber Martin 1 3

Bergrettung Tamsweg 11

Bezirksbergrettungskommandant 1

Polizei mit zwei Drohnen 10

Alpinpolizei 2

Sprengstoffexperten der Exekutive 2

Ermittlungs- und Tatortgruppe Landeskriminalamt Salzburg 7

Einsatzleiter Polizei 1

Katastrophenreferent und Journaldienst der BH Tamsweg 2

(red / Feuerwehr Tamsweg)