Die Diskussionen über die Beschaffung der Lockheed Martin F-35 liefen in Tschechien schon länger, nun wurden endgültig Nägel mit Köpfen gemacht.
Das tschechische Verteidigungsministerium unterzeichnete offiziell einen Vertrag über die Beschaffung von 24 modernen Lockheed Martin F-35A Lightning II. Der Deal hat einen Wert von 150 Milliarden Kronen, das entspricht umgerechnet etwa 6 Milliarden Euro. Damit handelt es sich bei der Beschaffung der 24 F-35 um den teuersten Vertragsabschluss in der Geschichte der tschechischen Landesverteidigung. Die Auslieferung der Maschinen soll 2031 beginnen und bis 2035 abgeschlossen sein.
Premierminister Petr Fiala erklärte, dass damit die Verteidigung Tschechiens auf lange Zeit gesichert sei.
Tschechien gilt, neben Polen und den baltischen Staaten, als einer der schärfsten Kritiker des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine und unterstützt das von russischen Truppen überfallene Land nach Kräften.
Aufgrund der von Russland für den Frieden in Europa ausgehenden Bedrohung, modernisiert Tschechien seine Streitkräfte und setzt dabei verstärkt auf westliche Technik. So wurden kürzlich die letzten Kampfhubschrauber des Typs "Hind" aus russischer Produktion offiziell außer Dienst gestellt und durch modernes US-amerikanisches Gerät ersetzt.
(red)