Österreich

Flugrettung Burgenland: Neuer Notarzthubschrauber startet zunächst von Wiener Neustadt aus

Könnte ohne das von der SPÖ-Burgenland zu verantwortende Chaos rund um die Ausschreibung der Flugrettung schon längst abheben: der neue Christophorus-Notarzthubschrauber; in 3 Monaten soll er nun als Zwischenlösung von Wiener Neustadt aus starten - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Viel hatte die burgenländische Landespolitik in Bezug auf den neuen Notarzthubschrauber im Nordburgenland versprochen, bisher wenig gehalten. Das ganze Vergabeverfahren mutet für manche Beobachter wie ein roter Politskandal an. Der angepeilte Start im Jahr 2023 konnte nicht eingehalten werden. Nun soll es endlich soweit sein - allerdings von Niederösterreich aus, weil im Burgenland noch immer kein Standort fixiert wurde.

Vollmundig hatte die SPÖ-Alleinregierung von Hans Peter Doskozil im Burgenland, die zuvor mit einem skandalös anmutenden Vergabeverfahren selbst bereits für eine Verzögerung gesorgt hatte, angekündigt, dass der neue Notarzthubschrauber im Burgenland noch 2023 abheben werde. Dass sich dies nicht ausgehen würde, war für Insider längst klar. Nun haben wir 2024 und Christophorus 18 kann immer noch nicht abheben. Am Betreiber, dem Flugrettungspionier ÖAMTC, lag das jedoch nicht, vielmehr war die burgenländische SPÖ-Alleinregierung mit ihrem fragwürdigen Vergabeverfahren, für die Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mehrmals juristisch in die Schranken verwiesen wurde, dafür verantwortlich.

Weil es die burgenländische Landespolitik auch noch immer nicht geschafft hat, einen Standort im Burgenland zu fixieren und der Bau eines Stützpunktes 4 bis 6 Monate in Anspruch nimmt, ist auch fraglich, ob es heuer noch einen neuen Notarzthubschrauberstützpunkt im Burgenland geben wird.

Abheben soll Christophorus 18 trotzdem - und zwar voraussichtlich ab April dieses Jahres vom Flugplatz Wiener Neustadt aus.

Das Land Burgenland, das dieses gesamte Flugrettungschaos zu verantworten hat, spricht in diesem Kontext beschönigend von einer "idealen Zwischenlösung" bis der Betrieb vom Nordburgenland aus erfolgen kann.

(red JD)