“Unsere Kolleginnen und Kollegen bei Discover haben nun sehr viel Geduld gezeigt, müssen aber leider feststellen, dass es im neuen Jahr so weiter geht, wie das alte geendet hat: Wir werden endlos hingehalten. Damit treibt uns das Management leider in das Ultima Ratio-Szenario des Arbeitskampfes, obwohl wir uns das im Interesse der Passagiere wie auch der Beschäftigten anders gewünscht hätten. Unsere Hoffnung ruht nun auf dem Unternehmen – je früher der Arbeitgeber ernsten Willen zur Einigung zeigt, desto früher können wir den Tarifkonflikt wieder dort austragen, wo er hingehört – an den Tariftisch“, so Dr. Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik der VC.
„Seit gut zwei Jahren versuchen wir beharrlich auf verschiedenen Wegen mit dem Arbeitgeber in Tarifverhandlungen für das Kabinenpersonal zu kommen, werden aber konsequent abgewehrt. Zugleich geriert sich Discover als hippes Start-up, das glaubt, Mitarbeiter akzeptieren allein wegen eines tollen Spirits weit unterdurchschnittliche Arbeitsbedingungen und unzureichende Bezahlung. Fakt ist, die Discover-Kabine macht einen fantastischen Job, kann davon aber kaum die Miete zahlen. Obendrein ist eine einigermaßen verlässliche Lebensplanung unter den vorherrschenden Arbeitsbedingungen praktisch nicht möglich. Damit muss Schluss sein. Es braucht endlich ausreichende und planbare Freizeit sowie ein Gehalt, von dem man tatsächlich auch sein Leben bestreiten kann”, ergänzt Harry Jaeger, Leiter der Tarifpolitik bei UFO.
(red / VC / UFO)