Vermutlich mit Hilfe westlicher Patriot-Flugabwehrraketen konnten die Verteidiger der vom Aggressor Russland vor knapp 2 Jahren überfallenen Ukraine gleich zwei russische Spezialflugzeuge treffen.
Die Ukraine bestätigte, über dem Asowschen Meer ein russisches AWACS-Flugzeug vom Typ A-50 (eine modifizierte Version der IL-76) sowie einen fliegenden Kommandoposten vom Typ IL-22M (eine Variante der IL-18) erfolgreich beschossen zu haben.
Obwohl beide Spezialflugzeuge von Abfangjägern des Typs Su-30 der russischen Luftwaffe begleitet worden seien, hätten die russischen Jagdflieger den Abschuss nicht verhindern können.
Laut einigen Quellen habe die Besatzung der IL-22M nach dem Treffer noch einen Hilferuf abgesetzt und eine Notlandung angekündigt. Ob diese Notlandung gelang oder ob die Maschine abgestürzt ist, ist unklar.
Die A-50 ist abgestürzt. Über die Zahl der Opfer liegen keine Meldungen vor.
Bei der Berijew Typ A-50 handelt es sich um ein noch in der Sowjetunion entwickeltes Frühwarnflugzeug auf Basis der IL-76. Es ist das sowjetisch-russische Pendant zur Boeing E-3 Sentry AWACS der NATO. Der Verlust dieser Maschine dürfte die ohnedies stark geschwächten russischen Streitkräfte schwer treffen. Die nun abgeschossene A-50 war eine A-50U (NATO-Code ‚Mainstay‘), Davon gibt es nur noch 7 Stück.
Bereits vor knapp einem Jahr hatten Widerstandskämpfer eine A-50 auf einem russischen Stützpunkt in Weissrussland zerstört.
Laut westlichen Schätzungen kostete der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits gut eine halbe Million russische Soldaten das Leben. Ein Sturz von Diktator Putin ist dennoch nicht in Sicht.
Update am 16. Jänner
Die Il-22M11 (NATO-Code ‚Coot‘-A), Kennz. RF-75106, hat eine Notlandung in Anapa geschafft. Fotos im Internet zeigen, dass die Maschine schwer beschädigt wurde und wohl abgeschrieben werden muss. Russische Militärblogger fordern nun, die Piloten für die fliegerische Meisterleistung auszuzeichnen.
Austrian Wings dankt Herrn Georg Mader (Militär Aktuell, Airpower.at) für die freundliche Unterstützung bei diesem Beitrag.
(red)