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Ukrainische Heimatverteidiger schießen offenbar erneut russisches Frühwarnflugzeug ab

Symbolbild A-50 - Foto: gemeinfrei

Einen Tag vor dem zweiten Jahrestag des völkerrechtswidrigen russischen Überfalls auf die Ukraine, haben die Verteidiger der Ukraine wahrscheinlich einen weiteren wichtigen Erfolg erzielt.

In der Region der russisch besetzten ukrainischen Stadt Mariupol haben ukrainische Verteidiger offenbar ein russisches Frühwarnflugzeug vom Typ A-50 abschießen können. Die A-50 basiert auf der vierstrahligen IL-76 und ist gewissermaßen die russische Variante der "AWACS". Erst im Januar war des den ukrainischen Streitkräften gelungen, eine A-50 der russischen Aggressoren abzuschießen sowie eine IL-22 schwer zu beschädigen.

Während der heutige Abschuss der A-50 gesichert scheint, kursieren auf Telegram auch Meldungen, wonach es der ukrainischen Flugabwehr gelungen sei, heute zusätzlich eine IL-22 zu vernichten.

Russische Quellen sprechen davon, dass die A-50 möglicherweise "friendly fire" zum Opfer gefallen sei, also möglicherweise von den russischen Streitkräften selbst abgeschossen wurde - versehentlich.

In jedem Fall wiegt der Verlust von zwei A-50 innerhalb von so kurzer Zeit schwer für die russischen Luftstreitkräfte, die nur über sehr wenige einsatzbereite Flugzeuge dieses Typs verfügen.

Hintergrund
Auf Befehl des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin überfielen russische Truppen die Ukraine am 22. Februar 2022. Die ukrainischen Streitkräfte leisten seither erbittert Widerstand gegen den russischen Aggressor, dessen Armee nahezu tagtäglich schwerste Kriegsverbrechen an ukrainischen Zivilisten und (gefangenen) ukrainischen Soldaten begeht. Russland hatte in den Verträgen von Budapest 1994 die territoriale Integrität der Ukraine in ihren damaligen Grenzen inkl. Krim und Donbas anerkannt und seither das Völkerrecht wiederholt gebrochen: 2014 mit der Besetzung der ukrainischen Krim und im gleichen Jahr mit dem Einmarsch in den ebenfalls zur Ukraine gehörenden Donbas. Vor knapp 2 Jahren erfolgte dann der nächste Bruch des Völkerrechts durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, der bis heute andauert.

Austrian Wings dankt dem internationalen Militärluftfahrtexperten Martin Rostenkranz, Gründer des Militärluftfahrtmagazins "Airpower.at" für die freundliche Recherche-Unterstützung.

(red CvD)