Der Betriebsrat Bord und die Gewerkschaft Vida hatten die Piloten und Flugbegleiter der AUA für den 8. März zu einer Betriebsversammlung geladen. Das AUA-Management, das versuchte das Recht der Arbeitnehmer auf eine Betriebsversammlung gerichtlich verbieten zu lassen, strich vorsichtshalber 150 Flüge und buchte die betroffenen Passagiere um. Doch die Betriebsversammlung konnte schließlich nicht stattfinden, weil der Flughafen Wien seltsamerweise in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten genau zum Zeitpunkt der geplanten BV eine "kurzfristige Sicherheitsüberprüfung" durchführen musste - wir berichteten auch im Rahmen einer Punktlandung.
Die ausgefallene Betriebsversammlung soll nun am Donnerstagvormittag (14. März) nachgeholt werden. Die AUA strich vorsorglich 110 Flüge und buchte die betroffenen Passagiere - etwa 9.000 - um.
Hintergrund der Betriebsversammlung sind weiterhin ergebnislose Gespräche zwischen Management und Personalvertretern über den Kollektivvertrag sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Das AUA-Management will auch gegen diese Betriebsversammlung rechtlich vorgehen, weil es die Veranstaltung für "illegal" hält. Dabei sind Betriebsversammlungen sowie das Streikrecht verbriefte Rechte von Arbeitnehmern.
(red)