Mit 239 Menschen (227 Passagiere, 12 Besatzungsmitglieder) an Bord startete die Boeing 777-200ER mit dem Kennzeichen 9M-MRO am 8. März 2014 um 00:42 Uhr Lokalzeit in Kuala Lumpur mit Ziel Peking. Um 01:19 Uhr sollte die Maschine von einer Flugsicherungsstelle an die nächste übergeben werden. Der Kapitän funkte um diese Uhrzeit scheinbar völlig normal aus dem Cockpit: "Good night, Malaysian Three Seven Zero."
Doch die Besatzung nahm nie Kontakt mit der anderen Flugsicherungsstele auf. Stattdessen wurde kurz darauf der Transponder der Maschine ausgeschaltet. Wie Satellitendaten belegen, änderte die Boeing 777 daraufhin den Kurs und flog noch mehrere Stunden weiter - wahrscheinlich in Richtung des Indischen Ozeans. Dieser Umstand deutet darauf hin, dass einer der Piloten aktive Handlungen gesetzt haben muss. Vermutlich war dies der Kapitän, denn in seinem Haus wurde ein Flugsimulator entdeckt, auf der er das Fliegen dieser Route offenbar trainiert habe.
Eine Theorie ist, dass der Kapitän Selbstmord begangen habe. Weil ihm das als gläubigem Moslem aber verboten war und seine Ehre beschmutzt hätte, habe er alles getan, um zu verhindern, dass man das Wrack findet und die Umstände des Absturzes - also seine Suizidabsicht - nachweisen kann.
Zwar wurden während der Suchaktion in den kommenden Jahren einige einzelne Wrackteile, die an Land angeschwemmt worden waren, entdeckt, das Wrack selbst und seine Insassen blieben jedoch verschollen.
Nun bot das US-Unternehmen Ocean Infinity der Regierung von Malaysia eine neue Suchaktion an, für die nur dann bezahlt werden müsse, wenn das Unternehmen das Wrack auch tatsächlich finde.
Malaysia hat Vertreter von Ocean Infinity bereits zu Gesprächen eingeladen.
(red)