AUA-Flugbegleiter, die ein niedrigeres Einstiegsgehalt (ohne Zulagen) haben als eine Putzfrau im burgenländischen Landesdienst und Flugbegleiter, die in den ersten zwei Monaten ihres Dienstverhältnisses sogar unter 1.000 Euro netto verdienen. Das ist Realität bei der AUA. Auch ansonsten zählen die Verträge der Piloten und Flugbegleiter laut Angaben der Personalvertretung und der Gewerkschaft zu den schlechtesten innerhalb der Lufthansa-Gruppe. In den vergangenen Jahren liefen der AUA die Flugbegleiter scharenweise davon, weil das Geld nicht mehr zum Leben reichte - Austrian WIngs berichtete.
Dabei flog die AUA erst einen satten Gewinn ein und ihre Mutter Lufthansa vermeldete kürzlich gar ein Rekordergebnis. Trotzdem bietet die Arbeitgeberseite keinerlei Reallohnzuwachs an. Mehr als ein Dutzend Verhandlungsrunden sind bereits gescheitert.
Deshalb werden die Piloten und Flugbegleiter ab Donnerstag 28. März um Mitternacht die Arbeit für 36 Stunden niederlegen - ein Streik mitten in den Osterferien ist ein Horrorszenario für die AUA.
Vida-Gewerkschafter Daniel Liebhart meinte, dass die AUA durch Vorlage eines akzeptablen Angebotes "noch bis Mittwoch, 23 Uhr 59 und 59 Sekunden" Zeit habe, den Streik abzuwenden.
Betroffen wären über 50.000 Fluggäste. Die AUA hat bereits mit den Umbuchungen begonnen.
(red)