Nach 116 Einsatztagen war am Ostermontag Schluss. Im Schigebiet Nassfeld wechselte der Notarzthubschrauber „ARA-3“ der ARA Flugrettung in die wohlverdiente Frühjahrspause. Die Bilanz, die das gemeinnützige Unternehmen nach seiner dritten Winter-Saison am Nassfeld zieht, ist eine rundum positive.
„Auf die Einsatzzahlen, die primär vom Wetter abhängig sind, haben wir keinen Einfluss. Für uns ist es sehr wichtig, dass der Flugbetrieb absolut sicher und professionell funktioniert. Und das haben unsere Crews wieder perfekt geschafft. Es gab keinen flugbetrieblichen Vorfall in der gesamten Saison“, erklärt ARA-Geschäftsführer Thomas Jank zufrieden.
Von den insgesamt 198 Einsätzen (in der Saison 22/23 waren es 185) wurden 118 in Folge von Schiunfällen am Nassfeld selbst absolviert. Fernab vom Nassfeld versorgte der „ARA-3“ 20 weitere alpine Sport- und Freizeitunfälle. In 50 Fällen konnte bei diversen Primäreinsätzen (internistische und neurologische Notfälle, Verkehrsunfälle oder Unfälle im Haushalt) in der Region rasch notfallmedizinische Hilfe geleistet werden. Sechs Mal stand der Rettungs-Heli für sogenannte „Sekundäreinsätze“ (von Krankenhaus zu Krankenhaus) zur Verfügung. Fehleinsätze gab es vier zu verzeichnen.
Mit dem top-modernen Notarzthubschrauber vom Typ H145 aus dem Hause Airbus kam am Nassfeld in diesem Winter auch erstmals eine fix installierte Rettungswinde zum Einsatz. Sie wurde vom ersten Tag an voll gefordert, berichtet Stationsleiter Philipp Heidenreich: „Es gab 39 Windenbergungen. Im unwegsamen alpinen Gelände ist die Möglichkeit der Windenbergung einfach Gold wert. Notärztliche Versorgung gelangt so wesentlich schneller zum Patienten und auch der Abtransport funktioniert deutlich rascher.“
(red / ARA Flugrettung)