Der Fraport-Konzern startet erfolgreich ins Geschäftsjahr 2024. Alle wesentlichen Finanzkennzahlen stiegen prozentual mindestens zweistellig. Wesentlicher Treiber der positiven Entwicklung war das anhaltende Passagierwachstum an vielen Konzern-Flughäfen. Der Umsatz des internationalen Flughafenbetreibers stieg um 16,3 Prozent auf 890,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 34,3 Prozent im Plus bei 212,6 Millionen Euro. Im traditionell aufkommensschwächsten Quartal des Jahres stieg das Konzern-Ergebnis auf 12,7 Millionen Euro (Q1 2023: minus 32,6 Millionen Euro).
„Das erste Quartal war in Frankfurt von zahlreichen Streiktagen geprägt. Insgesamt waren davon und von wetterbedingten Ausfällen rund 600.000 Passagiere betroffen. Trotz dieser Aufkommenseinbuße sind wir erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Dazu trug insbesondere das Wachstum an vielen unserer internationalen Beteiligungsflughäfen bei, die vielfach bereits über Vorkrisenniveau lagen“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Für das Gesamtjahr erwarten wir eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung im Rahmen des gegebenen Ausblicks.“
Kennzahlen auf breiter Front verbessert
Der Konzern-Umsatz stieg um 16,3 Prozent auf 890,2 Millionen Euro. Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbau-Investitionen in den internationalen Konzerngesellschaften standen (nach IFRIC 12), wuchs der Konzern-Umsatz um 16,7 Prozent auf 763,5 Millionen Euro. Die höchsten Umsatzzuwächse stammten aus den Segmenten Aviation und International Activities & Services. Treiber in der Aviation-Sparte mit einem Umsatzplus von 45,6 Millionen Euro auf 265,6 Millionen Euro war das gestiegene Verkehrsvolumen in Frankfurt und positive Preiseffekte aus Flughafenentgelten. Das internationale Segment erzielte ein Umsatzplus von 49,1 Millionen Euro auf 345,9 Millionen Euro. Ursachen waren die an vielen Standorten weiterhin dynamische Verkehrsentwicklung sowie die neuen Konzessionen von Fraport USA. Hier ist das Centermanagement an den Flughäfen Washington Dulles und Reagan zum Jahresstart hinzugekommen.
Vor diesem Hintergrund zog das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA) um 34,3 Prozent an. Es lag nach den ersten drei Monaten 2024 bei 212,6 Millionen Euro (Q1 2023: 158,3 Millionen Euro). Das Konzern-Ergebnis verbesserte sich auf 12,7 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode lag es noch im negativen Bereich mit minus 32,6 Millionen Euro.
Zuwächse beim Passagieraufkommen im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2024 stieg das Aufkommen in Frankfurt im Vorjahresvergleich um 10,4 Prozent auf 12,5 Millionen Fluggäste. Dies entspricht einem Anteil von rund 85 Prozent zum Vorkrisenniveau aus 2019. Trotz zahlreicher Streikaktivitäten in den ersten drei Monaten des Jahres 2024, blieb die Urlaubsreisenachfrage hoch. Das Geschäftsreiseaufkommen nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls zu. Die streik- und wetterbedingten Flugausfälle betrafen insgesamt rund 600.000 Passagiere.
Unter den internationalen Beteiligungsflughäfen stachen insbesondere Antalya, die 14 griechischen Flughäfen und Lima mit Zuwächsen positiv hervor. An diesen Standorten lag das Passagieraufkommen in den ersten drei Monaten mitunter deutlich über den Vorkrisenwerten aus dem Jahr 2019.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 bekräftigt
Der Fraport-Vorstand bewertet die Entwicklung im ersten Quartal 2024 positiv und bestätigt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr: In Frankfurt erwartet der Flughafenbetreiber ein Aufkommen von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen. Das Konzern-EBITDA wird zwischen etwa 1.260 und rund 1.360 Millionen Euro prognostiziert. Beim Konzern-Ergebnis liegt die erwartete Spanne weiterhin bei etwa 435 bis rund 530 Millionen Euro.
(red / Fraport)