Kurz nach 13 Uhr hob der Embraer E195 mit der Kennung OE-LWM von der Piste des Flughafens Wien Schwechat (LOWW) ab. Das Ziel des Fluges mit der Nummer OS293 war Hannover (EDDV). Doch schon kurz nach dem Abheben bemerkten die Piloten, dass etwas nicht stimmte und brachen den Steigflug ab. Der Grund dafür waren Probleme mit den Geschwindigkeitsanzeigen im Cockpit, wie eine AUA-Sprecherin gegenüber "Austrian Wings" bestätigte. Demnach hätten die Instrumente unterschiedliche Werte angezeigt.
"Es kam auf dem genannten Flug zu Unterschieden bei den Geschwindigkeitsanzeigen im Cockpit, weshalb vorsichtshalber ein Notfall an die Flugverkehrskontrolle gemeldet wurde."
Eine AUA-Sprecherin gegenüber Austrian Wings
"Das Flugzeug fliegt rein physikalisch betrachtet in einem solchen Fall grundsätzlich weiter, es besteht keine akute Gefahr. Es gilt jedoch für die Piloten, bestimmte Maßnahmen zu treffen und Checklisten abzuarbeiten. Das ist natürlich auch hier geschehen", weiß Luftfahrtexperte und Buchautor Patrick Huber.
Die Piloten des Embraer flogen eine große Schleife nördlich von Wien und landeten anschließend sicher auf der Piste 16 des Wiener Flughafens. "Während des Sinkfluges zurück nach Wien normalisierten sich die Anzeigen wieder, weshalb eine planmäßige Landung durchgeführt wurde", so die AUA-Sprecherin weiter. Eine "Vorbereitung der Passagiere auf eine Notlandung" sei deshalb nicht erforderlich gewesen.
Bei der Landung standen dennoch Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr bereit. Was für die Passagiere spektakulär aussah, ist in solchen Fällen jedoch Standard und eine reine Vorsichtsmaßnahme.
"Für Austrian Airlines hat die Sicherheit ihrer Fluggäste und Crews stets oberste Priorität", betont die AUA-Sprecherin.
Das bestätigt auch Luftfahrtexperte Huber: "Austrian Airlines hat eine ausgezeichnete Sicherheitsbilanz und zählt ohne Zweifel zu den sichersten Fluglinien der Welt."
(red GP, TM, GS)