Österreich

Wartung abgeschlossen: Zweiter AUA-Dreamliner jetzt auf dem Weg nach Europa

Diese Boeing 787-9 Dreamliner der AUA mit dem Kennzeichen OE-LPM befindet sich gegenwärtig auf dem Weg nach Europa - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Vor rund einer halben Stunde startete die AUA Boeing 787 OE-LPM in Taiwan. Das Ziel: Europa.

Vor etwas mehr als einem Monat, am 16. April 2024, verließ der Dreamliner mit dem Kennzeichen OE-LPM den Flughafen Wien und flog zum Technikbetrieb des Lufthansa-Konzerns nach Taipeh - Austrian Wings berichtete. Dort wurde der Zweistrahler seither umfangreichen Wartungsarbeiten unterzogen und auch die Kabine für den Einsatz bei der AUA entsprechend vorbereitet.

Vor etwas mehr als 30 Minuten startete die Boeing 787-9 Dreamliner und nahm Kurs auf das spanische Teruel. Dort soll die "Papa Mike" morgen früh gegen 07:45 Uhr ankommen. In Teruel wird der Jet, noch trägt er die Farben des Vorbesitzers Bamboo, dann das Austrian Farbenkleid erhalten. Die Ankunft in Wien wird für Mitte Juni erwartet. Wie Austrian Wings aus Bundesheerkreisen erfuhr, könnte die Maschine in Begleitung von zwei Eurofightern an ihren neuen Heimatstandort überstellt werden. Auch ein Low Pass soll geplant sein. Ein derartiges Manöver war bereits 2018 bei der Ankunft der Boeing 777 OE-LPF durchgeführt worden - hier geht's zur damaligen Austrian Wings Foto- und Videoreportage.

Offiziell bestätigt ist das allerdings noch nicht. Austrian Wings erfuhr, dass die Ankunft zwischen dem 10. und dem 15. Juni erfolgen soll.

Die Maschine auf FR24 kurz nach dem Start in Taipeh.

Die Schwestermaschine, die OE-LPL, die seit dem 20. Mai für Austrian Airlines im Linieneinsatz steht, war ebenfalls in Teruel lackiert worden. Allerdings erhielt sie lediglich eine neutrale weiße Lackierung, da das Lufthansa-Management die AUA-Belegschaft während der KV-Verhandlungen massiv unter Druck setzte. Der Umstand, dass die OE-LPL in Weiß lackiert wurde, war eine klare Drohung der Lufthansa mit der Botschaft, dass die Maschine nicht zur AUA kommen könnte, wenn das Personal bei den Gehaltsverhandlungen nicht nachgibt. Wohl auch deshalb verzichtete die AUA - einmalig in der Firmengeschichte - auf eine Feier zur Einflottung des neuen Typs. Der kommerzielle Erstflug des Typs Boeing 787 für die AUA wurde noch nicht einmal mit einer Presseaussendung gewürdigt. Auch das hat es in der Geschichte der AUA wohl noch nie gegeben.

(red)